von ih 19.05.2025 18:05 Uhr

SVP verteidigt Katharina Zeller: „Sie hat richtig gehandelt“

Nach der informellen Amtsübergabe in Meran steht die frisch gewählte Bürgermeisterin Katharina Zeller im Fokus öffentlicher Diskussionen. Grund dafür ist eine Szene während der symbolischen „Schlüsselübergabe“ durch den scheidenden Bürgermeister Dario Dal Medico: Vor laufenden Kameras wurde Zeller die Bürgermeisterkette und die Tricolore – die italienische Amtsschärpe – überreicht, letztere ihr auch kurzerhand übergezogen. Zeller nahm die Insignien zwar entgegen, legte sie aber nicht an – und sieht sich nun mit dem Vorwurf konfrontiert, dies sei ein „italienfeindlicher Akt“ gewesen.

Die neugewählte Meraner Bürgermeisterin Katharina Zeller mit SVP-Obmann Dieter Steger. - Foto: SVP.

„Ein schlechter Witz“

Die Südtiroler Volkspartei (SVP) weist die entstandene Kritik um eine vermeintliche Italien-Feindlichkeit entschieden zurück: „Ein schlechter Witz“, kommentiert SVP-Obmann Dieter Steger die Vorwürfe. „Es geht hier sicherlich nicht um irgendwelche Feindseligkeiten. Wir alle wissen, dass in Südtirol und damit auch in Meran eine gewisse Sensibilität herrscht.“

Die Parteileitung der SVP betont, dass es keinerlei rechtliche Verpflichtung gebe, bei einer informellen Übergabe die Amtsinsignien zu tragen. In diesem Kontext habe Zeller korrekt gehandelt. Aus der Parteizentrale in der Brennerstraße heißt es, die Parteileitung – darunter auch erfahrene frühere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister – habe Zeller geschlossen ihre Unterstützung ausgesprochen.

Blick nach vorne richten

„Wir werden uns nicht auf billige Polemiken einlassen“, so die klare Ansage aus der SVP-Spitze.

Stattdessen wolle man den Blick nach vorne richten: „Es geht jetzt darum, für Meran eine handlungsfähige Regierung zu bilden, und wir sind zuversichtlich, dass Katharina Zeller diese Aufgabe mit Umsicht und Kompetenz meistern wird.“

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite