von red 16.05.2025 15:00 Uhr

Zillertalbahn setzt auf eine innovative Akku-Oberleitungs-Lösung

Die Zillertalbahn steht vor einer grundlegenden Erneuerung. Nach jahrelangen Diskussionen und intensiven Prüfungen gibt es nun endlich eine Entscheidung aus Innsbruck: Bis 2030 fließen 115 Millionen Euro in die Modernisierung der Strecke. Dabei setzt man auf eine hybride Lösung aus Akkubetrieb und teilweiser Oberleitung – eine Innovation, die sowohl wirtschaftlich als auch technologisch überzeugt.

Foto: Die Zillertalbahn (Quelle: Sammlung Andreas Raffeiner)

Eine detaillierte Untersuchung der Technischen Universität Wien hat ergeben, dass die Kombination aus Akkubetrieb und Oberleitungen die effizienteste und umweltfreundlichste Option für die Zillertalbahn darstellt. Die hybride Antriebsvariante ermöglicht eine schnelle Umsetzung und treibt die Dekarbonisierung der Bahnlinie zügig voran. Im Rahmen der Untersuchung wurden verschiedene Akku-Hybrid-Modelle entwickelt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft.

Dank der engen Zusammenarbeit mit der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG und den lokalen Gemeinden wurden maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet, die eine möglichst konfliktfreie Umsetzung ermöglichen. Die geplanten Oberleitungsabschnitte sollen vor allem im Bereich zwischen Jenbach, Kaltenbach und Mayrhofen installiert werden. Dort unterstützen sie den Akkubetrieb und stellen gleichzeitig die Ladeinfrastruktur für die Züge sicher.

Ein weiterer Vorteil der geplanten Lösung ist, dass auch der Güterverkehr, insbesondere der Transport von Holz zwischen Jenbach und Fügen, vollständig elektrifiziert werden kann. Die umweltschonende Modernisierung der Zillertalbahn verbessert somit nicht nur den Personenverkehr, sondern auch den Gütertransport nachhaltig.

Andreas Raffeiner

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite