von lif 15.05.2025 14:50 Uhr

Sie erhielt den Tiroler Frauenpreis 2025

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert setzt sich Angelika Bader aus Hall in Tirol für eine Medizin ein, die die spezifischen gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt – in der Versorgung, der Ausbildung und der öffentlichen Wahrnehmung. Am gestrigen Mittwoch (14. Mai) wurde die Ärztin am Frauengesundheitszentrum der Universitätskliniken Innsbruck für ihr langjähriges Wirken im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit dem Tiroler Frauenpreis 2025 ausgezeichnet. 

Angelika Bader (l.) mit LRin Eva Pawlata (r.). (© Land Tirol/Dorfmann)

Die von Frauenlandesrätin Eva Pawlata initiierte Auszeichnung würdigt Frauen und Projekte, die sich in besonderer Weise für die Gleichstellung der Geschlechter in Tirol einsetzen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde heuer zum zweiten Mal verliehen. Insgesamt wurden 16 Nominierungen von Einzelpersonen und Projekten eingereicht. Eine fünfköpfige Expertenjury unter dem Vorsitz der Landesrätin sichtete und beurteilte die Einreichungen, so das Land Tirol in einer Aussendung.

Zur Preisträgerin

Neben der Ausbildung zur Ärztin für Allgemeinmedizin absolvierte Angelika Bader ein Masterstudium in Gender Medizin. 1999 wirkte sie im Auftrag des Landes am Aufbau einer Koordinationsstelle für Frauengesundheit mit. Daraus entstand – auf Wunsch von Patientinnen und in Zusammenarbeit mit dem zeitgleich gegründeten Ludwig-Bolzmann-Institut für kardiologische Geschlechterforschung – das Frauengesundheitszentrum. Dieses steht Frauen ohne Überweisung offen. Die Schwerpunkte sind Bluthochdruck, Herzprobleme, Wechseljahre und Medikamentenunverträglichkeiten. Neben der Patientinnenversorgung engagiert sich Bader auch bei Gesundheitsveranstaltungen und in der Lehre. Zudem wirkte sie maßgeblich an der Verankerung von Gender Medizin in der Ausbildung aller Gesundheitsberufe mit.

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