Israel verstärkt Angriffe auf den Gazastreifen

Das israelische Militär erklärte lediglich, die Berichte würden geprüft. Israelischen Presseberichten zufolge wurden bei einem Angriff am Dienstag der Hamas-Militärführer Mohammad Sinwar und andere hochrangige Funktionäre getötet. Das Ziel sei ein Kommando- und Kontrollbunker unter dem Europäischen Krankenhaus in der südlichen Stadt Khan Younis gewesen, hieß es in den Berichten unter Verweis auf Sicherheitskreise. Weder das israelische Militär noch die Hamas bestätigten das.
NGOs und UN warnen vor massiver Hungersnot
Nichtregierungsorganisationen (NGO) die humanitäre Situation in dem Palästinensergebiet mit drastischen Worten verurteilt und vor einer „massiven Hungersnot“ gewarnt. UN-Generalsekretär António Guterres sagte mit Blick auf die von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu angekündigte neue Offensive, er „bezweifle, dass eine neue massive Militärintervention das Problem lösen wird“.
Guterres kritisierte die neue Militäroffensive der israelischen Armee. „Ich bezweifle, dass eine neue massive Militärintervention das Problem lösen wird“, sagte er bei einer Pressekonferenz mit Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin. Guterres forderte erneut eine „sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln“, die die islamistische Hamas im Gazastreifen festhält, ungehinderten Zugang humanitärer Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen und ein sofortiges Ende der Kämpfe.
Merz forderte die israelische Regierung auf, „alles zu tun, damit die humanitären Verpflichtungen erfüllt werden, zu denen sich auch Israel im Rahmen der internationalen politischen Ordnung verpflichtet“ habe. Zugleich verwies er auf die noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln, unter denen auch Deutschstämmige seien. „Bei dem, was die israelische Armee jetzt tut“, müsse Rücksicht genommen werden, forderte der Kanzler mit Blick auf die Geiseln. „Wir wollen diese Geiseln lebend wiedersehen.“
apa






