von veo 13.05.2025 08:31 Uhr

Kampagne „Respect“ für mehr Miteinander gestartet

Laut LPA will das Land Südtirol einer neuen Kommunikationsinitiative den respektvollen Umgang im Alltag fördern. Die Kampagne „Respect“ setzt auf Freundlichkeit, Zivilcourage und ein besseres Miteinander.

Foto: LPA/Greta Stuefer

Respekt als Basis des Zusammenlebens

Am gestrigen Montag stellte die Südtiroler Landesregierung im Palais Widmann die neue Kampagne „Respect. Kleine Geste, große Wirkung – du machst den Unterschied“ vor. Ziel ist es, mehr Bewusstsein für Freundlichkeit, Achtsamkeit und Zivilcourage zu schaffen. Unterstützt wird die Aktion von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Auf Werbeplakaten, in Zeitungen und im öffentlichen Raum sollen Bürger mit positiven Botschaften angesprochen und zum Nachdenken angeregt werden.

Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, dass Politik nicht nur für Infrastruktur zuständig sei, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung trage. Gerade weil der gesellschaftliche Umgangston in den letzten Jahren rauer geworden sei, wolle man mit dieser Kampagne gezielt gegensteuern.

Zivilcourage sichtbar machen

Die für Sicherheit zuständige Landesrätin Ulli Mair erklärte, dass ihr Ressort besonders auf Prävention und Zivilcourage setze. Die Zusammenarbeit mit Polizei, Ordnungskräften und Ortspolizeien spiele dabei eine wichtige Rolle. Ein neuer Preis für Zivilcourage, der ab 2026 vergeben werden soll, soll zudem vorbildliches Verhalten sichtbar machen.

Auch Bildungslandesrat Marco Galateo sieht die Initiative als wichtigen Baustein für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den italienischen Schulen laufen bereits zahlreiche Projekte zur Gewaltprävention und Förderung eines inklusiven Miteinanders. Gesundheitslandesrat Hubert Messner hob die Bedeutung von Respekt im Gesundheitswesen hervor – er verwies auf die begleitende Aktion „Freundlichkeit spricht alle Sprachen“ des Sanitätsbetriebs.

Die Soziologin Elisabeth Tauber unterstrich, dass Respekt eine Grundhaltung sein müsse. „Wir sind soziale Wesen und aufeinander angewiesen“, sagte sie. Die Veranstaltung endete mit einem Kurzfilm zur Kampagne sowie einem Austausch mit Vertretern der Zivilgesellschaft.

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