Südtirols Wirtschaft unter der Lupe: Drei Abschlussarbeiten erhalten Auszeichnung

Der Wettbewerb des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen richtet sich an Studenten, die sich in ihren Bachelor- und Masterarbeiten mit Themen der Südtiroler Wirtschaft auseinandersetzen. Im Sommersemester 2024 konnten Felix Alber, Erica Dal Farra und Juan Pablo Tassier Calvo den Wettbewerb für sich entscheiden, berichtet die Handelskammer Bozen in einer Aussendung. Bei der heutigen Preisverleihung präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten und erhielten eine Urkunde sowie ein Preisgeld von je 1.500 Euro.
Felix Alber aus Terlan schrieb in seiner Bachelorarbeit „Evidenz für die Verbreitung von AI-Washing: eine empirische Analyse der Geschäftsberichte börsennotierter Unternehmen“ über die Hinweise für AI-Washing in den Geschäftsberichten börsennotierter Unternehmen aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz. Unter AI-Washing versteht man die übertriebene Darstellung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz, um das eigene Unternehmen oder Produkt attraktiver und fortschrittlicher darzustellen und sich dadurch ungerechtfertigte Vorteile zu verschaffen.
Die Bachelorarbeit von Erica Dal Farra aus Kaltern trägt den Titel „Die Bedeutung von Soft Skills in der digitalen Arbeitswelt: Eine Perspektive über die Schlüsselinvestitionen aus der DACH-Südtirol-Region“. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass neben technischen Fähigkeiten insbesondere die sozialen Kompetenzen und emotionale Intelligenz als Schlüsselfaktoren für den Unternehmenserfolg, die Wettbewerbsfähigkeit und die Förderung eines positiven Arbeitsklimas gesehen werden.
Juan Pablo Tassier Calvo lebt in Barcelona und untersuchte in seiner Bachelorarbeit „The relationship between competitive and economic performance in professional football: A statistical analysis of FC Südtirol’s 23/24 season” am Beispiel des FC Südtirol, wie sich Spielergebnisse auf die finanzielle Situation und die Einnahmengenerierung des Vereins auswirken. Es zeigte sich, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Leistung professioneller Fußballvereine und ihrem sportlichen Erfolg besteht.
„Die Themen der prämierten Projekte zeigen, wie vielfältig die Südtiroler Wirtschaft ist und dass sie aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet werden kann. Wir freuen uns, dass die Studenten immer wieder so originelle Forschungskonzepte einreichen“, betont WIFO-Direktor Georg Lun.






