Benko einsam in Einzelzelle – Besuchsverbot für enge Angehörige

Der ehemalige Immobilien-Investor und Signa-Gründer René Benko befindet sich seit Anfang des Jahres in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Josefstadt. Wie das Onlineportal oe24 berichtet, lebt der 47-Jährige dort weitgehend abgeschottet von der Außenwelt – nicht nur durch die Einzelzelle, sondern auch aufgrund eines Besuchsverbots für Teile seiner Familie.
Demnach hat Benko in den vergangenen Monaten nur sehr selten Besuch erhalten. Lediglich seine älteste Tochter sei einmal bei ihm gewesen, schreibt oe24 unter Berufung auf eine gut informierte Quelle. Seine Ehefrau Nathalie sowie seine Mutter dürfen ihn hingegen nicht besuchen. Grund dafür sei ein entsprechendes Verbot der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die Ermittlungen gegen mehrere Personen im Umfeld Benkos führt. Man wolle mögliche Verdunkelungshandlungen verhindern.
Die WKStA wirft René Benko unter anderem schweren Betrug und Untreue vor. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
Laut des Berichts ist der Unternehmer in einer etwa zehn Quadratmeter großen Einzelzelle untergebracht. Eine Gefängnisarbeit habe er bisher nicht aufgenommen. Stattdessen verbringe er viel Zeit mit seinen Anwälten und der Vorbereitung auf den anstehenden Prozess. Täglich dürfe er eine Stunde im Freien verbringen.
Aus Kreisen, die Benko nahestehen, wurde gegenüber oe24 betont, dass der frühere Signa-Chef – entgegen Behauptungen – zwar weder abgemagert noch depressiv sei, die Situation jedoch belastend bleibe – vor allem wegen der räumlichen Trennung zur Familie, die in Tirol lebt.






