von ih 10.05.2025 09:57 Uhr

Brutaler Angriff auf Fischereiaufseher – Polizei bittet um Hinweise

Der Routineeinsatz eines 75-jährigen Fischereiaufsehers ist am Montagnachmittag in einem gewaltsamen Angriff mit Raub und Körperverletzung geendet. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und Widerstands gegen die Staatsgewalt – und sucht nun dringend nach Zeugen.

Symbolbild von ACWells auf Pixabay

Am Montag gegen 15:00 Uhr war der pensionierte Einheimische in offizieller Funktion als Fischereiaufseher am Gurglbach im Bereich der „Knappenwelt“ unterwegs. Dort bemerkte er eine Familie, die Enten und Fische fütterte – eine Handlung, die laut lokalen Vorschriften verboten ist.

Als der Mann die Familie auf das Fütterungsverbot hinwies und sich mit seinem Dienstausweis auswies, eskalierte die Situation: Der augenscheinliche Vater der Familie reagierte aggressiv, nachdem der Aufseher ein Foto des Fahrzeugs gemacht hatte. Trotz erneuten Zeigens seines Ausweises versuchte der 75-Jährige, deeskalierend auf den Mann einzuwirken – ohne Erfolg.

Zu Boden gerissen und Mobiltelefon entrissen

Der unbekannte Täter entriss dem Aufseher zunächst den Dienstausweis, warf ihn zu Boden und trat darauf ein.

Als das Opfer daraufhin versuchte, die Polizei zu verständigen, wurde ihm auch das Mobiltelefon entrissen. Beim Versuch, das Gerät zurückzubekommen, wurde der Mann in eine Halsklammer genommen und zu Boden gerissen. Danach flüchtete der Täter mitsamt dem Handy gemeinsam mit der Frau und einem kleinen Kind im Auto.

Der Fischereiaufseher wurde bei dem Vorfall leicht verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus Zams gebracht.

Täter hatte südländisches Aussehen

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Hinweise.

Der Täter wird als etwa 30 Jahre alt, 170 bis 180 cm groß, mit kurz geschorenen schwarzen Haaren und südländischem Aussehen beschrieben. Er trug dunkle Kleidung. Die Frau, ebenfalls mit südländischem Aussehen, war bunt gekleidet. Bei dem Kind handelte es sich um ein etwa 3–4 Jahre altes Mädchen.

Geflüchtet ist die Familie in einem schwarzen Kleinwagen mit Imster Kennzeichen.

Hinweise zum Vorfall oder zur Identität der gesuchten Personen nimmt die Polizeiinspektion Imst unter der Telefonnummer 059133 / 7100 entgegen.

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