von lif 09.05.2025 14:46 Uhr

„Die Geister, die ich rief“

Mit wenig Überraschung reagiert der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Christoph Schmid, auf die jüngsten Aussagen von Landeshauptmann-Stellvertreter Marco Galateo. Dieser hat öffentlich von der Südtiroler Volkspartei verlangt, den rechtsgerichteten Bürgermeisterkandidaten Corrarti bei den bevorstehenden Stichwahlen aktiv zu unterstützen. Für den Fall der Verweigerung stellte Galateo in Aussicht, bereits in Rom getroffene Entscheidungen zur weiteren Ausarbeitung des Autonomiestatuts erneut zur Diskussion zu stellen. 

Christoph Schmid (Bild: SSB/Richard Andergassen)

„Ein derartiger politischer Druckversuch ist kein Einzelfall. Bereits nach der Festrede bei der Sepp-Kerschbaumer-Gedenkveranstaltung in St. Pauls war ein ähnliches Einschüchterungsmuster zu beobachten. Schon im Dezember hatte ein Vertreter der italienischen Rechten die bevorstehende Regelung zum Tragen historischer Waffen durch Schützen aus Bayern und Nordtirol öffentlich in Frage gestellt – eine Maßnahme, die als nahezu beschlossen galt“, so Christoph Schmid.

Trotz dieser politischen Interventionen betont der Südtiroler Schützenbund, weiterhin eigenständig und unbeirrt über seine Festredner zu entscheiden. Man lasse sich weder durch Drohgebärden noch durch politische Winkelzüge beeinflussen.

Es bleibe zu hoffen, dass auch die Südtiroler Volkspartei dieser Linie treu bleibt und sich den durchschaubaren Methoden, Lockungen und Einschüchterungen aus dem Lager fragwürdiger politischer Akteure konsequent widersetzt.

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