von ih 08.05.2025 14:49 Uhr

SVP greift Süd-Tiroler Freiheit und Heimatbund an

Scharfe Worte findet die Südtiroler Volkspartei (SVP) in einer aktuellen Aussendung gegenüber dem Heimatbund und der Süd-Tiroler Freiheit. Hintergrund ist eine neue Plakataktion der beiden Gruppierungen, mit der sie das kürzlich erzielte Verhandlungsergebnis zur Südtirol-Autonomie kritisieren. Für die SVP ein klares Zeichen mangelnder Verantwortung.

Der kritische Umgang mit der Autonomiereform verärgert die regierende SVP.

SVP verärgert über ablehnende Haltung

„Sowohl dem Heimatbund als auch der Süd-Tiroler Freiheit fehlt jegliche autonomiepolitische Reife“, betonen der SVP-Fraktionsvorsitzende Harald Stauder und Landesgeschäftsführer Martin Karl Pircher unisono. Die Haltung dieser Gruppierungen sei laut der SVP „rückwärtsgewandt“ und verhindere dringend benötigte Geschlossenheit in einem entscheidenden Moment für Südtirols Autonomie.

Harald Stauder verweist darauf, dass sich eine Mehrheit im Südtiroler Landtag positiv zum ausgehandelten Autonomiepaket geäußert habe und konstruktiv mitarbeite – im Gegensatz zu jenen, die das Ergebnis kleinreden würden.

„Wäre ihre Haltung maßgeblich, stünden wir heute ohne jeden Fortschritt da“, so Stauder weiter. Man müsse nur einen Blick auf die jüngere Südtiroler Geschichte werfen, um zu erkennen, wie wichtig es sei, solche Gelegenheiten nicht zu verspielen.

„Verhalten eines beleidigten Kindes“

Auch in der Rückschau auf die vergangenen Jahre üben Stauder und Pircher scharfe Kritik. Bereits 2022 hätten Heimatbund und Süd-Tiroler Freiheit der SVP und Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgeworfen, unrealistische Ziele zu verfolgen. Ein Jahr habe es geheißen, die Autonomiebemühungen seien reiner Wahlkampf. 2024 lautete der Vorwurf dann, man lasse sich über den Tisch ziehen.

„Jetzt, 2025, liegt ein konkretes und gutes Ergebnis vor – und noch immer verweigern dieselben Kreise jede Anerkennung“, ärgert sich Martin Karl Pircher.

Der Stil der Kritik erinnere eher an das „Verhalten eines beleidigten Kindes“, das nicht von seinem Baum herunterkommen wolle, so der Vorwurf aus der SVP-Zentrale. Gerade jetzt, da der Autonomie-Text ins Parlament gehe, sei Geschlossenheit gefragt. Statt Verantwortung zu übernehmen, entschieden sich manche offenbar lieber bewusst dafür, „das Problem zu sein“, so Stauder abschließend. „Schade!“

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