von lif 08.05.2025 08:22 Uhr

Grüne verteidigen im Landtag den Begriff „Alto Adige“

„Die grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa hat es wieder einmal bewiesen: Der imperialistische und faschistische Begriff ‚Alto Adige‘ ist ihr heilig, weshalb sie ihn am Mittwoch im Südtiroler Landtag mit Zähnen und Klauen verteidigt und verharmlost hat“, ärgert sich die Süd-Tiroler Freiheit. Der Bewegung wirft sie die Verdrehung der Tatsachen vor – also das, was Foppa selbst getan habe.

Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa - Foto: Grüne

In der Psychologie nennt man diese Methode „Projektion“, so die STF. Auch in der Politik wird diese Methode gerne angewandt, wenn man aus Mangel an Argumenten oder aus ideologischer Engstirnigkeit dem politischen Mitbewerber vorwerfe, genau jenen Fehler zu begehen, den man – oder in diesem Fall: Frau – selbst begeht.

Von nichts weniger als von dieser politisch perfiden Methode habe die Grüne Brigitte Foppa im Südtiroler Landtag Gebrauch gemacht: Die Wahrheit, dass der Begriff „Alto Adige“ ideologisch und im Speziellen faschistisch aufgeladen ist, lasse sie nicht gelten. „Wer so etwas behaupte, verdrehe die Tatsachen und wolle den Italienern das Heimatrecht in Südtirol absprechen“, hält die Süd-Tiroler Freiheit fest. 

„Wenn es darum geht, den moralischen Zeigefinger zu erheben, waren die Grünen schon immer an erster Stelle. Wahr ist vielmehr: Niemand will den den Italienern das Heimatrecht absprechen! Es geht darum, dass die Südtiroler mit dem Begriff ‚Alto Adige‘, der ihnen nun sogar auch in der deutschen Sprache vorgesetzt werden soll, zwangsläufig und in Zukunft auch noch in ihrer eigenen Muttersprache an ein faschistisches Kulturverbrechen erinnert werden, an dem es überhaupt nichts zu relativieren gibt!“, hält die STF fest.

Dabei gebe es auch Italiener in Südtirol, die sich von „Alto Adige“ auf Grund der manipulativen Intention dieses Begriffs schon längst distanziert haben und im „Sudtirolo“ angekommen sind. Auch die Grünen hatten sich einmal für „Sudtirolo“ stark gemacht. Aber das war einmal. „Das Grün der Grünen steht mittlerweile in erster Linie für das Grün der Trikolore. Fehlt nur noch das Schwarz des Faschismus“, ärgert sich die Partei. In „Alto Adige“ sehen Foppa & Co. eine Bereicherung, einen Ausdruck von Mehrsprachigkeit und friedlichem Zusammenleben. Dass all dies auch ohne Namensimperialismus möglich sei, passe nicht in das grün-profaschistische Weltbild.

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