Südtirol: Online-Wahl als Antwort auf niedrige Wahlbeteiligung?

Online könnte jeder seine Stimme abgeben
„Dass immer mehr Bürger von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen, ist ein schwerwiegendes Problem für unsere Demokratie“, mahnt Zimmerhofer. Um dem entgegenzuwirken, hatte der Abgeordnete kürzlich einen Antrag im Südtiroler Landtag eingebracht, der die Einführung elektronischer Wahlen vorsieht – und dieser wurde ohne Gegenstimme angenommen.
Zimmerhofer sieht zahlreiche Vorteile in der digitalen Stimmabgabe: „Ob krank zu Hause oder im Urlaub – mit der Online-Wahl könnte jeder seine Stimme bequem abgeben.“ Auch die Auszählung würde dadurch schneller und fehlerfreier erfolgen, was wiederum zu einer zügigeren Veröffentlichung der Wahlergebnisse führen könnte. Langfristig sei zudem mit einer Einsparung öffentlicher Mittel zu rechnen.
„Online-Banking und digitale Behördengänge sind längst Realität“
Der STF-Abgeordnete verweist auf die zunehmende Digitalisierung des Alltags: „Online-Banking und digitale Behördengänge sind längst Realität. Warum nicht auch bei Wahlen?“ Er betont, dass die Sicherheit digitaler Prozesse im Bankenwesen zeige, dass auch Wahlen online sicher durchgeführt werden könnten.
Jahrelang sei die Politik untätig geblieben, was die sinkende Wahlbeteiligung betrifft, kritisiert Zimmerhofer. Die Digitalisierung biete jetzt jedoch die Chance, grundlegende Reformen in der öffentlichen Verwaltung anzustoßen – auch bei der Durchführung von Wahlen und Volksabstimmungen.






