von red 06.05.2025 18:30 Uhr

Namlos: Große Herausforderungen trotz leerer Gemeindekasse

Die Gemeinde Namlos steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Die laufenden Einnahmen sind gering – nur ein Gasthaus, einige private Vermieter und die Beiträge der Bürger tragen zum Gemeindehaushalt bei. Rund 100.000 Euro stehen jährlich für lokale Projekte zur Verfügung – viel zu wenig angesichts des dringenden Sanierungsbedarfs.

Foto: Namlos (Quelle: Tiroler Zugspitz Arena/Lea Zotz)

Vor allem die innerörtlichen Straßen und Wege müssten erneuert werden, aber auch in Wasserleitungen, Stromversorgung und Abwasserentsorgung muss investiert werden. Auch ein moderner Glasfaseranschluss fehlt. Der Bürgermeister spricht offen von einer „veralteten Infrastruktur“, die den Anschluss an die Zukunft erschwert.

Bürgermeister Walter Zobl setzt auf seine jahrelange Erfahrung in Sachen Förderungen – ohne finanzielle Hilfe von Land oder Bund ist keine substanzielle Entwicklung möglich. „Ich bin der Bettler des Landes“, sagt er nüchtern, aber bestimmt. Bei den geplanten Straßenbaumaßnahmen hofft man, zumindest vorbereitende Maßnahmen für künftige Leitungsnetze umzusetzen zu können.

Trotz der schwierigen Ausgangslage bleibt das Ziel, die Infrastruktur der Gemeinde Schritt für Schritt zu verbessern. Gemeindechef Zobl ist überzeugt: Mit Beharrlichkeit, Weitblick und der nötigen Unterstützung von außen kann auch Namlos langfristig gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Andreas Raffeiner

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