von red 06.05.2025 17:00 Uhr

Gerlos – Mit Pragmatismus durch schwierige Zeiten

Die Gemeinde Gerlos zählt zu den touristischen Aushängeschildern des Zillertals. Der wirtschaftliche Erfolg des Hochtals basiert seit jeher auf dem florierenden Fremdenverkehr. Bürgermeister Andreas Haas, bekannt für seinen bodenständigen und tatkräftigen Führungsstil, steuert die Gemeinde nun durch ein finanziell anspruchsvolleres Fahrwasser

Foto: Gerlos (Quelle: Zillertal Arena)

In den letzten Jahren hat sich in Gerlos viel getan: Das neue Bildungszentrum, das vor nicht allzu langer Zeit eröffnet wurde, das moderne Biomasseheizwerk, das heuer offiziell präsentiert wird, sowie das Wohnbauprojekt „Neue Heimat“ mit 126 Wohneinheiten und einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro haben das Ortsbild nachhaltig verändert. Doch die Zeiten üppig gefüllter Gemeindekassen scheinen vorerst vorbei.

„Wir konzentrieren uns in nächster Zeit auf das wirklich Notwendige“, betont Bürgermeister Haas. Konkret heißt das: Sanierungen in den Bereichen Kanalisation, Wasserversorgung und Gehwege stehen auf dem Programm. „Wir müssen realistisch bleiben. Das Geld wird knapp – sowohl bei uns in der Gemeinde als auch auf Landes- und Bundesebene. Wenn uns der Sommer wieder mit Unwettern heimsucht, sind 80.000 Euro schnell weg – und auch die muss man erst einmal haben.“

Sparsamkeit und Budgetdisziplin stehen in Gerlos daher auch in Zukunft an oberster Stelle. Große Prestigeprojekte sind vorerst nicht geplant. Dennoch bleibt der Ortschef zuversichtlich: „Ich bin überzeugt, dass wir auch diese herausfordernden Zeiten gemeinsam meistern werden. Unsere Gemeinde hält zusammen – und das macht mich stolz.“

Andreas Raffeiner

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