von lif 02.05.2025 13:47 Uhr

6.145.227 Tempoüberschreitungen im Vorjahr

2024 hat die Bundespolizei in Österreich 6.145.227 Geschwindigkeitsüberschreitungen gefahndet, entweder per Verwaltungsanzeige oder Organstrafverfügung – ein leichter Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber 2023 (6.160.271), teilte das Innenministerium mit. Bei besonders drastischer Raserei kann die Exekutive seit 1. März des Vorjahrs Fahrzeuge vorläufig beschlagnahmen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Bundespolizisten nahmen österreichweit im vergangenen Jahr weiters 1.876.191 Alkoholkontrollen vor, laut Innenministerium ein Rückgang von einem Prozent gegenüber 2023 (1.895.748). Die Zahl der entsprechenden Anzeigen sank von 30.683 im Jahr 2023 um 5,9 Prozent auf 28.867 im vergangenen Jahr. 8.227 Fahrzeuglenker wurden wegen Drogen am Steuer angezeigt, ein Rückgang um 5,2 Prozent (2023: 8.676).

Sicherheitsabstand und Telefonieren am Steuer

In 130.077 Fällen wurde von der Exekutive festgestellt, dass der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde – ein Anstieg um 17,1 Prozent zum Vorjahr (111.087). 115.172 Lenker wurden wegen Telefonierens am Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt oder mittels Organstrafverfügung an Ort und Stelle geahndet, ein Rückgang gegenüber 2023 um 11,3 Prozent.

Weiters wurden 97.881 Übertretungen gegen die Gurtenpflicht festgestellt, 3,2 Prozent weniger als im Jahr davor. Fast gleich blieb die Zahl der Beanstandungen wegen mangelnder Kindersicherung: 7.911 Anzeigen im Jahr 2024 stehen 7.979 im Jahr 2023 gegenüber.

Schwerverkehr und Gefahrgutkontrollen

Im Schwerverkehrsbereich wurden 224.464 Anzeigen und Organstrafverfügungen bei Kontrollen von Lkw und Bussen erstattet (2023: 224.230). Meist ging es um technische Mängel an Karosserie, Bremsen und Reifen (88.577), gefolgt von der Nichteinhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeitvorgaben im gewerblichen Güter- und Personenverkehr (61.805), Überladungen (32.073) und Ladungssicherung (5.420). 26.842 Lkw und Busse durften wegen solcher Mängel nicht weiterfahren (2023: 28.198), ein Rückgang um 4,8 Prozent. Von 7.341 kontrollierten Gefahrguttransporten wurde 456 Beförderungseinheiten die Weiterfahrt wegen Gefahr im Verzuge untersagt (2023: 517).

APA/UT24 

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