von ih 30.04.2025 16:01 Uhr

Viele Deutsche haben Angst, ihre politische Meinung offen zu sagen

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hat rund jeder dritte Deutsche schon einmal aus Angst vor negativen Konsequenzen seine politische Meinung nicht geäußert. Besonders stark ausgeprägt ist dieses Gefühl bei Menschen unter 50 Jahren – hier ist es fast jeder Zweite.

Symbolbild

AfD-Wähler besonders zurückhaltend

Insgesamt glauben 76 Prozent der Befragten, dass andere ihre politische Meinung ebenfalls nicht offen sagen. Nur zehn Prozent sehen das anders. „Über alle Altersgruppen, Geschlechter und Regionen hinweg ist die Angst spürbar“, so Insa-Chef Hermann Binkert.

Auffällig ist der Unterschied zwischen den Anhängern der Parteien: Besonders zurückhaltend zeigen sich AfD-Wähler – 46 Prozent von ihnen gaben an, ihre Meinung aus Angst nicht zu äußern. Bei FDP-Wählern waren es 38 Prozent. Deutlich freier äußern sich laut Umfrage Anhänger von Grünen (68 Prozent), SPD (67 Prozent) und CDU (60 Prozent).

Jüngere haben am meisten Angst

Vor allem jüngere Menschen fühlen sich in ihrer Meinungsäußerung eingeschränkt: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen gaben 40 Prozent an, aus Angst geschwiegen zu haben.

Ähnlich hoch war der Anteil bei den 30- bis 39-Jährigen mit 45 Prozent. Erst bei den über 50-Jährigen sinkt diese Zahl deutlich – hier äußert die Mehrheit ihre Meinung ohne Sorge vor Konsequenzen.

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