Steuerliche Entlastung für arbeitende Rentner gefordert

„Viele Senioren möchten ihre Rente aufbessern – sei es aus finanzieller Notwendigkeit oder weil sie weiterhin aktiv zum Gemeinwohl beitragen wollen“, erklärt von Dellemann. Doch die aktuelle Steuerpolitik setze genau diesem Engagement enge Grenzen. Die Belastung sei zu hoch und schrecke viele ab, ihre Erfahrung und Arbeitskraft weiterhin zur Verfügung zu stellen.
Mit Blick auf die steigenden Lebenshaltungskosten und die zunehmende Altersarmut fordert von Dellemann eine umfassende Rentenreform. Diese solle nicht nur finanzielle Entlastung bringen, sondern auch gezielt Menschen im Ruhestand unterstützen, die weiterarbeiten möchten oder müssen. Dabei gehe es nicht nur um wirtschaftliche Aspekte, sondern auch um soziale Teilhabe.
Spürbare steuerliche Entlastungen gefordert
„Arbeit im Alter bedeutet mehr als nur ein Einkommen“, so von Dellemann. „Sie schafft Zugehörigkeit, Anerkennung und stärkt die psychische Gesundheit.“ Eine Gesellschaft, die ältere Menschen durch hohe Steuern zur Untätigkeit zwinge, vergeude nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern nehme vielen das Gefühl, gebraucht zu werden.
Zum 1. Mai fordert die Generation 60+ daher: spürbare steuerliche Entlastungen für arbeitende Rentner, eine gerechte Rentenreform, entschlossene Maßnahmen gegen Altersarmut sowie politische Konzepte zur Förderung sozialer Teilhabe im Alter. „Es braucht ein System, das Erfahrung und Einsatz auch im hohen Alter anerkennt – statt es zu bestrafen“, fasst von Dellemann zusammen.






