Rosmarie Pamer kritisiert JWA: „Fake News für politisches Kapital“

In Südtirol gebe es kein „Asylgeld“
Die Darstellung der Liste JWA, wonach „Oma Traudi“ 616 Euro monatlich erhalte, während „Asylant Achmed“ auf 936 Euro komme, sei laut Pamer irreführend und faktisch falsch. „Wie diese Summe zustande kommen soll, bleibt völlig unklar“, erklärt die Landesrätin in einer Stellungnahme.
Zudem werde nicht erläutert, welche Leistungen überhaupt gemeint sind oder welcher Aufenthaltsstatus den dargestellten Personen zugrunde liegt.
Laut Pamer gibt es in Südtirol keine finanzielle Leistung namens „Asylgeld“. Asylantragsteller erhalten keine direkte finanzielle Unterstützung, sondern werden in staatlichen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht, in denen ihre Grundbedürfnisse gedeckt sind. Dort erhalten sie maximal 5,50 Euro täglich für Verpflegung und 2,50 Euro als Taschengeld – insgesamt rund 240 Euro monatlich. Bei Aufnahme einer Arbeit oder bei Fehlverhalten kann das Taschengeld gekürzt oder gestrichen werden.
„Stehe für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land“
Erst nach einem positiven Abschluss des Asylverfahrens dürfen anerkannte Flüchtlinge um Sozialhilfe ansuchen – unter denselben Bedingungen wie alle Bürgerinnen und Bürger.
Pamer wirft der Liste JWA vor, gezielt zu polarisieren und komplexe Zusammenhänge zu vereinfachen. „Es wird mit Halbwahrheiten provoziert, um politisches Kapital zu schlagen“, so die Landesrätin.
Sie warnt davor, dass solche Beiträge Vorurteile schürten und den sozialen Frieden gefährdeten. „Ich stehe für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land und lasse es nicht zu, dass bewusst mit Unwahrheiten gearbeitet wird.“
