von ih 25.04.2025 16:28 Uhr

„SVP und Freiheitliche machen sich zu Helfern von Tolomeis Erben“

Die Autonomiereform für Südtirol schlägt hohe Wellen. Besonders laut ist die Kritik der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, die in der Reform eine massive Schwächung der Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung sieht. Ins Visier gerät dabei insbesondere Alessandro Urzì.

Landtagsabgeordneter Sven Knoll - Foto: STF

Faschistischer Name wird offiziell anerkannt

Die umstrittene Autonomiereform sieht unter anderem vor, die Ansässigkeitsfrist für das kommunale Wahlrecht zu halbieren, mehr Italiener in die Gemeindeausschüsse zu entsenden sowie den faschistischen Begriff „Alto Adige“ offiziell anzuerkennen. Auch die Zusammensetzung der Südtiroler Landesregierung soll künftig eine stärkere italienische Vertretung aufweisen.

Für Sven Knoll, Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, steht fest: „SVP und Freiheitliche machen sich zu Helfern von Tolomeis Erben. Was einst Altfaschisten wie Mitolo und Almirante forderten – die Aushöhlung der Mindestansässigkeit bei Wahlen – setzen heute Südtiroler selbst um!“.

„Schädliche Reform verhindern“

Ein weiterer Streitpunkt: Während sich Alessandro Urzì nun als Unterstützer der Autonomie präsentiert, habe er laut Süd-Tiroler Freiheit bei den Verhandlungen zur Reform gefordert, dass Beamte nicht mehr verpflichtet sein sollen, in der Sprache der Bürger zu antworten. Das käme einer Einschränkung des muttersprachlichen Gebrauchs gleich – ein zentraler Bestandteil des Autonomiestatuts.

Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit kündigt deshalb erbitterten Widerstand an. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um diese schädliche Reform zu verhindern“, so Knoll.

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