von veo 18.03.2025 18:08 Uhr

Ausländische Skilehrer in Südtirol: Lösung in Sicht?

Viele ausländische Reisegruppen bringen ihre eigenen Skilehrer mit, oft ohne die erforderliche Qualifikation. Das sorgt für Unmut in der Branche. Landesrat Luis Walcher setzt sich für eine Lösung ein, die Qualität und Nachfrage vereint.

Foto: LPA/IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Filz

Hohe Standards in der Skilehrerausbildung

Die Ausbildung zum Skilehrer ist in Italien streng geregelt: Erst nach 90 Ausbildungstagen und bestandener Prüfung dürfen Skilehrer eigenständig arbeiten. In Südtirol ist zudem der sogenannte Eurotest Pflicht. Dennoch bringen viele ausländische Reiseveranstalter eigene Skilehrer mit, die diese Qualifikation oft nicht besitzen. Dies sorgt für Unsicherheit und Wettbewerbsverzerrung.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, gibt es in Südtirol die Möglichkeit, als Skischulassistent zu arbeiten. Diese Assistenten befinden sich in Ausbildung oder haben sie bereits abgeschlossen, aber den Eurotest noch nicht bestanden. Sie dürfen in Skischulen unter Aufsicht arbeiten und somit wertvolle Erfahrung sammeln.

Lösungsansatz: Einbindung in Skischulen

Landesrat Walcher betont die Bedeutung der Qualitätssicherung. Eine Lösung wurde bereits geschaffen: Ausländische Skilehrer, die nicht über die höchste Berufsqualifikation verfügen, können in Südtiroler Skischulen angestellt und damit versichert werden. Doch viele Reiseveranstalter nutzen diese Möglichkeit kaum, da sie für qualifizierte Skilehrer bezahlen müssten, meldet das Landespresseamt in einer Aussendung.

Die Landesregierung, die Skilehrer-Berufskammer und Liftgesellschaften betonen, dass Sicherheit und Qualität oberste Priorität haben. Trotz Bemühungen, Lösungen für den steigenden Bedarf an Skilehrern zu finden, bleibt die Herausforderung bestehen. Die Branche hofft auf eine bessere Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern, um die Qualität des Skiunterrichts langfristig zu sichern.

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