von mag 14.03.2025 10:49 Uhr

Versprochener Zugbahnhof für Vahrn bleibt aus

Die Bauarbeiten an der Riggertalschleife, der neuen Bahnverbindung zwischen Schabs und der Brennerbahnlinie, schreiten zügig voran. Dieses Projekt soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbinden, den Fahrgästen eine Zeitersparnis von bis zu 17 Minuten sowie Direktverbindungen nach Brixen und Bozen ermöglichen. Zudem waren zwei neue Zughaltestellen in Vahrn und Schabs vorgesehen, um den Zugang zur Bahn für mehr Menschen zu erleichtern.

Fotomontage UT24/mag

Ursprüngliche Planungen und aktuelle Entwicklung

Die Errichtung einer Haltestelle in Vahrn war von Anfang an Teil der Planungen und wurde von der Vahrner Gemeindeverwaltung als wichtige infrastrukturelle Verbesserung betrachtet. Bereits 2016 wurde die Bedeutung einer solchen Haltestelle betont, um den Einwohnern eine bessere Anbindung an das Bahnnetz zu ermöglichen.
Doch aktuellen Informationen zufolge wird die geplante Zughaltestelle in Vahrn nun doch nicht realisiert, während die Haltestelle in Schabs wie geplant umgesetzt wird. Diese Entwicklung stellt die Gemeinde Vahrn vor erhebliche Herausforderungen. Ohne die zugesagte Haltestelle profitieren die Einwohner nicht von den Vorteilen des Projekts, während sie gleichzeitig sehr stark mit den Belastungen der Bauarbeiten konfrontiert sind.

Technische Herausforderungen als Hindernis

Die Problematik wurde bereits im vergangenen Jahr von Vahrns Bürgermeister Andreas Schatzer angesprochen, der damals darauf hinwies, dass sich die Umsetzung der Haltestelle verzögern könnte.
In einer kürzlichen Sitzung des SVP-Bezirksausschusses bestätigte Martin Valazza, Direktor der Abteilung Mobilität der Autonomen Provinz Bozen, diese Einschätzung.
Während der Bahnhof in Schabs wie geplant gebaut wird, gibt es für Vahrn erhebliche technische Hürden. Die hohe Auslastung der Brennerroute und das ansteigende Streckenprofil machen einen Halt dort schwierig, da internationale Züge nicht zusätzlich abbremsen und erneut beschleunigen können, ohne den Betriebsablauf erheblich zu beeinflussen.

Politische Unterstützung und Zukunftsaussichten

Trotz dieser Hindernisse gibt es weiterhin politische Unterstützung für einen Zugbahnhof in Vahrn. Gemeindereferent Dietmar Pattis betonte kürzlich, dass das Projekt weiterhin vorangetrieben werde, auch wenn die Realisierung nun mehr Zeit in Anspruch nehme.
Die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die eng mit der Südtiroler Landesregierung in Mobilitätsfragen zusammenarbeitet, erarbeitet derzeit ein Konzept für die Bahnhaltestelle in Vahrn, das laut Pattis voraussichtlich im Herbst präsentiert werden soll.
Für die Gemeinde Vahrn bleibt der Bahnhof ein unverzichtbares Ziel: Er würde nicht nur den Einwohnern zugutekommen, sondern auch die Mobilität im gesamten Brixner Raum erheblich verbessern.
Es bleibt zu hoffen, dass in zukünftigen Verhandlungen die Interessen der Gemeinde Vahrn stärker berücksichtigt werden und eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten gefunden wird.

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