von ih 14.03.2025 10:45 Uhr

Verbraucherschutz in Südtirol: Herausforderungen und Erfolge 2024

Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) hat ihren Jahresbericht 2024 vorgestellt. Mit über 7.000 Beratungsfällen, mehr als 48.000 Kontakten und 1,2 Millionen Euro an erfolgreich rückerstatteten Beträgen zeigte sich erneut die zentrale Bedeutung der VZS für die Verbraucher.

Verbraucherzentrale Südtirol (VZS)

Besonders belastend war die Rückrufaktion von Citroën, die in Italien über 164.000 Fahrzeuge wegen eines Airbag-Defekts über Monate lahmlegte. Zudem sorgte die Versicherungsgesellschaft FWU für Unruhe, da sie finanzielle Probleme hatte und vertragliche Leistungen nicht mehr auszahlte. Auch Enel stand in der Kritik, weil das Unternehmen Verbrauchern höhere Rechnungen stellte, ohne rechtzeitig über Vertragsänderungen zu informieren.

Neben akuten Problemen befasste sich die VZS mit übergeordneten Themen wie Künstlicher Intelligenz, Nachhaltigkeit und Klimawandel. Eine internationale Untersuchung beleuchtete die Bedeutung der Nachhaltigkeit als Kaufkriterium, während Chancen und Risiken der KI für den Verbraucherschutz diskutiert wurden.

Weitere zentrale Themen waren der Energiemarkt, Telefonie, Versicherungen und der Wohnsektor. Auch die Inflation und mögliche Gegenmaßnahmen standen im Fokus.

2024 beteiligte sich die VZS an zahlreichen Veranstaltungen, unter anderem zu Online-Betrug. Experten betonten dabei die Bedeutung präventiver Aufklärung – ein Thema, das auch bei Veranstaltungen der Banca d’Italia in Bozen und auf nationaler Ebene behandelt wurde.

Die Verbraucherzentrale bleibt somit eine wichtige Anlaufstelle für Südtiroler Verbraucher und setzt sich weiterhin für ihre Rechte und Interessen ein.

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