von ih 12.03.2025 11:21 Uhr

Wohnraum in Südtirol: Organisationen fordern 100 Prozent Konventionierung

Leistbarer Wohnraum für die Südtiroler Bevölkerung: Dieses Ziel verfolgen mehrere Sozial- und Familienverbände in Südtirol. Der Südtiroler Jugendring (SJR), die Arche im KVW, der Katholische Verband der Werktätigen (KVW), der Dachverband für Soziales und Gesundheit, der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) sowie die Allianz für Familie setzen sich geschlossen für eine 100-prozentige Konventionierung neuer Wohnbauzonen und neuer Wohnkubatur ein.

Symbolbild von Photo Mix auf Pixabay

Bei einem Treffen der Organisationen stand die geplante Wohnreform 2025 im Mittelpunkt. Einigkeit bestand darin, dass neuer Wohnraum vorrangig jenen zugutekommen soll, die in Südtirol wohnen oder arbeiten.

Die Reform sieht Maßnahmen vor, um den Wohnungsmarkt zu entlasten, unter anderem durch eine verstärkte Förderung leistbarer Mietwohnungen und die konsequente Konventionierung neuer Bauprojekte.

Konventionierung als Schlüsselmaßnahme

„Die 100-prozentige Konventionierung neuer Wohnbauzonen und neuer Wohnkubatur ist essenziell. So wird sichergestellt, dass neue Wohnungen ausschließlich für Ansässige zur Verfügung stehen und nicht als Zweitwohnungen oder für touristische Zwecke genutzt werden“, erklärte Leonhard Resch von der Arche im KVW.

Auch die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings, Tanja Rainer, begrüßt diese Maßnahme. „Gerade für junge Menschen und Familien ist dies ein großer Vorteil, da so preiswerter Wohnraum geschaffen werden kann.“ Ähnlich äußerte sich Christa Ladurner vom Forum Prävention: „Immer mehr Familien haben Schwierigkeiten, mit ihrem Einkommen auszukommen. Deshalb sind deutliche Preissenkungen im Wohnsektor dringend notwendig.“

Fokus auf leistbares Wohnen

Neben der Konventionierung sehen die Organisationen auch die Schaffung leistbarer Mietwohnungen als entscheidend an. „Hier braucht es gezielte Maßnahmen, um Mieten für einkommensschwächere Gruppen bezahlbar zu machen“, betonten Georg Leimstaedtner vom Dachverband für Soziales und Gesundheit und Valentin Mair, Vizepräsident des KFS.

Zusätzlich sollen laut Werner Steiner, KVW-Landesvorsitzender, und Werner Atz, KVW-Geschäftsführer, die Voraussetzungen für die Nutzung einer konventionierten Wohnung vereinfacht werden. Auch die Beantragung von Wohnbauförderungen müsse beschleunigt werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Die beteiligten Organisationen appellieren an die politischen Entscheidungsträger, sich für eine Wohnpolitik einzusetzen, die es allen mit Wohnsitz oder Arbeitsverhältnis in Südtirol ermöglicht, zu fairen Bedingungen Wohnraum zu finden.

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