30 Grad im März?

Peterlin versuchte, die Quelle dieser Behauptung ausfindig zu machen – jedoch ohne Erfolg. „Ich würde mich sehr wundern, wenn es dafür eine vertrauenswürdige Quelle oder Studie gibt, denn Prognosen für Zeiträume von mehr als zwei Wochen sind äußerst unzuverlässig“, betont der Meteorologe.

Zwar gebe es Monats- und Jahreszeitenvorhersagen, doch diese zeigen lediglich Trends an – etwa, ob ein Monat „eher zu warm“ oder „eher zu kalt“ im Vergleich zum Durchschnitt ausfällt. Konkrete Temperaturprognosen, wie etwa 30 Grad im März in Deutschland, sind damit nicht möglich. „Natürlich kann es rein zufällig so kommen, aber das wäre eben ein Zufall und keine seriöse Vorhersage“, erklärt Peterlin.

Wie bereits der Dezember, Januar und der aktuelle Februar dürfte auch der März laut den aktuellen Langzeitprognosen „eher zu warm“ ausfallen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass konkrete Temperaturen vorhergesagt werden können. „Wie gesagt, genauere Details lassen sich nicht bestimmen. Wirklich zuverlässige Wetterprognosen gibt es nur kurzfristig“, betont Peterlin abschließend.