Landtag sagt Nein zu strengeren Regeln für Kinderimpfstoffe

Renate Holzeisens Antrag sah vor, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb sicherstellen muss, dass Kinderimpfstoffe nur mit einer ärztlichen Verschreibung verabreicht werden, nur in zugelassenen Altersgruppen zum Einsatz kommen und ihre Wirksamkeit sowie Sicherheit in klinischen Studien mit Kontrollgruppen nachgewiesen sind. Zudem sollten Kinder, deren Eltern bestimmten Impfungen nicht zustimmen, nicht vom Besuch von Betreuungseinrichtungen ausgeschlossen werden.
Besondere Kritik übte Holzeisen an der Verwendung des Sechsfachimpfstoffs HEXYON, der laut EU-Recht nur für Kinder bis 24 Monate zugelassen ist, im Südtiroler Sanitatsbetrieb jedoch auch bei älteren Kindern eingesetzt werde. Gesundheitslandesrat Hubert Messner wies diese Vorwürfe zurück, doch Holzeisen betonte, dass entsprechende Gerichtsverfahren bereits laufen.
Regierungsparteien dagegen
Der Antrag scheiterte an den Stimmen der SVP, Team K, Freiheitliche, La Civica und Forza Italia. Die Grünen und Anna Scarafoni (FDI) enthielten sich, während Wir Bürger, JWA und Süd-Tiroler Freiheit den Antrag unterstützten.
Holzeisen warnte vor den Konsequenzen der massenhaften Off-Label-Anwendung und verwies auf mögliche künftige Untersuchungen der US-Gesundheitsbehörden unter Robert F. Kennedy Jr., die potenzielle Zusammenhänge zwischen Impfungen und Autismus erforschen könnten. Sie betonte, dass die Einhaltung arzneimittelrechtlicher Schutzbestimmungen unabdingbar sei und zeigte sich enttäuscht von der ablehnenden Haltung der Mehrheit im Südtiroler Landtag.






