Haflinger-Pferd auf dem Weg zum UNESCO-Kulturerbe
Der Vorschlag zur Aufnahme in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes stammt vom Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband. Ziel ist es, die lange Tradition und kulturelle Bedeutung dieser weltweit bekannten Pferderasse zu unterstreichen. Die zuständige Abteilung wurde bereits beauftragt, mit staatlichen Stellen zusammenzuarbeiten und das Dossier für die Kandidatur vorzubereiten.
Symbol für Südtiroler Geschichte und Tradition
„Die Haflinger sind ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität und Geschichte. Seit über 150 Jahren prägen sie unsere Landschaft und sind weltweit als Symbol für Südtiroler Tradition bekannt“, betont Landesrat Peter Brunner. Eine Anerkennung durch die UNESCO wäre eine verdiente Auszeichnung für die Generationen von Züchtern, die diese Rasse gepflegt und bewahrt haben.
Der Haflinger ist für viele Südtiroler weit mehr als nur ein Pferd. Ursprünglich als robustes Arbeitspferd für die steilen Gebirgspfade gezüchtet, hat sich der Haflinger inzwischen als vielseitiges Freizeit- und Sportpferd etabliert. Die enge Verbindung dieser Rasse mit der Südtiroler Kultur, den Bräuchen und den traditionellen Handwerkstechniken macht sie zu einem lebendigen Kulturgut.
Wissenstransfer über Generationen hinweg
Die Kandidatur für das immaterielle Weltkulturerbe soll nicht nur den Haflinger als kulturelles Erbe schützen, sondern auch den Austausch zwischen Kulturen fördern. Die Zucht dieser Pferde ist ein Beispiel für gelebte Tradition, die über Generationen hinweg weitergegeben wird. Die Anerkennung durch die UNESCO würde die Bedeutung dieses jahrhundertealten Wissens zusätzlich unterstreichen.
Mit der offiziellen Unterstützung der Südtiroler Landesregierung ist der erste Schritt getan. Nun bleibt abzuwarten, wie die Kandidatur auf internationaler Ebene angenommen wird. Doch eines ist sicher: Der Haflinger bleibt ein stolzes Symbol Südtirols und seiner reichen Kulturgeschichte.
