Bozen: Ehemann zwingt Frau zur Kündigung aus Eifersucht

Verdächtigungen und Kontrolle
Die Frau, eine geschätzte Mitarbeiterin eines Supermarktes, hatte plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ihre Kündigung eingereicht. Die Marktleiterin wunderte sich über diese unerwartete Entscheidung und lud sie zu einem Gespräch ein.
Zu ihrer Überraschung erschien jedoch auch der Ehemann der Frau und verlangte, an dem Gespräch teilzunehmen. Die Marktleiterin lehnte dies ab und sprach unter vier Augen mit der Mitarbeiterin.
Befreiendes Geständnis
Als die Frau sich endlich sicher fühlte, brach sie in Tränen aus und berichtete, dass ihr Mann sie gezwungen habe, den Job aufzugeben. Er habe sie beschuldigt, eine Affäre mit einem Kollegen zu haben, und sie so lange unter Druck gesetzt, bis sie gekündigt habe. Die Marktleiterin reagierte sofort und verständigte die Ordnungskräfte.
Ordnungshüter greifen ein
Die Beamten trafen umgehend am Supermarkt ein, identifizierten den Mann und entfernten ihn vom Gelände. Um die Frau zu schützen, wurde sie in eine sichere Unterkunft gebracht. Die Ermittlungen laufen weiter, um zu klären, ob strafrechtliche Konsequenzen für den Ehemann folgen werden.
Warnung der Ordnungskräfte
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse verhängte Quästor Paolo Sartori eine offizielle Verwarnung gegen den Mann. Er betonte, dass solche Fälle von Kontrolle und Gewalt leider zunehmen und dringend bekämpft werden müssen.
„Immer häufiger müssen Polizei und soziale Einrichtungen zusammenarbeiten, um Opfer zu schützen und aufzuklären“, sagt Sartori. Er appelliert an Betroffene, sich nicht zu fürchten und Vorfälle von Gewalt oder Zwang frühzeitig zu melden.






