Erste Karnevalsumzüge wegen Terrorgefahr abgesagt

Erstmals in der Geschichte werden Karnevalsumzüge in Deutschland gestrichen – aus Angst vor Anschlägen. Nach der tödlichen Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt mit sechs Opfern fordern Polizei und Behörden drastisch verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Doch es fehlt an Pollern, Absperrungen und an finanziellen Mitteln.

KI-generiertes Bild - ChatGPT

„Bei großen Umzügen gehen diese Kosten in die Hunderttausende, bei kleineren sind sie fünfstellig. Das schnürt vielen ehrenamtlichen Vereinen den Atem ab“, warnt Klaus-Ludwig Fess (57) vom „Bund Deutscher Karneval“.

Beim Faschingsumzug am 1. März in Kempten im Allgäu (Bayern) hätte die Gilde „Rottach 97“ sämtliche Zufahrten mit schweren Fahrzeugen oder Betonquadern blockieren müssen, um 15.000 Besucher zu schützen. Kostenpunkt: 50.000 Euro. Der Umzug wurde gestrichen, berichtet die Bild. „Der islamistische Terror hat sein Ziel erreicht“, heißt es vom Verein. Nicht-kommerzielle Veranstaltungen werden so vielerorts unmöglich gemacht.

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