von ih 05.02.2025 13:01 Uhr

Nur wenige Südtiroler Auswanderer kehren zurück

Die Südtiroler Hochschülerschaft (SH) zeigt sich besorgt über die zunehmende Abwanderung aus Südtirol und fordert die Politik zum Handeln auf. „Wir weisen schon seit Jahren auf die bestehenden Probleme hin – und auf jene, die noch kommen werden“, warnt die Studentenvertretung.

Symbolbild von Kris auf Pixabay

Laut einer Studie des Unternehmerverbands haben zwischen 2011 und 2023 rund 14.000 Südtiroler ihre Heimat verlassen, ohne zurückzukehren. Das entspricht im Durchschnitt drei Personen pro Tag. Zudem zeigt die Untersuchung, dass auf fünf Auswanderer nur eine zugezogene Person kommt. „Diese Zahlen sind alarmierend. Südtirol läuft Gefahr, ein leeres und überaltertes Land zu werden“, so die SH.

Besonders besorgniserregend sei, dass viele junge Südtiroler, die im Ausland studieren, keinen Anreiz sehen, zurückzukehren. Hauptgründe seien schlechtere Jobperspektiven, hohe Mieten und niedrigere Löhne im Vergleich zum benachbarten Ausland. „Die Politik muss sich fragen: Wollen wir ein Land sein, das nur für wohlhabende Zuzügler und den Tourismus attraktiv ist, oder wollen wir Rahmenbedingungen schaffen, die junge Menschen zur Rückkehr bewegen?“

Die Hochschülerschaft betont, dass jetzt der entscheidende Moment sei, um gegen die Abwanderung vorzugehen und Südtirol für junge Fachkräfte wieder attraktiver zu machen.

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