Neue Seilbahn Jenesien: Genehmigungsverfahren gestartet

Ein Teil der alten Stützen wurde bereits entfernt, und das Ultner Unternehmen Alpintec arbeitet daran, die Seile der alten Bahn vollständig abzutragen. In den kommenden Monaten folgen der Abriss der Tal- und Bergstation, wofür die Bietergemeinschaft Erdbau und Schwienbacher zuständig ist.
Parallel dazu hat die für das Projekt verantwortliche Sta-Südtiroler Transportstrukturen AG das Neubauprojekt beim Landesamt für Landesplanung und Kartografie eingereicht. „Das Genehmigungsverfahren zur urbanistischen Konformität hat begonnen, einschließlich der Anpassung der Planungsinstrumente“, erklärt Sta-Generaldirektor Joachim Dejaco.
Dieser Prozess, der für Projekte im öffentlichen Interesse vorgesehen ist, soll bis Mitte Mai abgeschlossen sein. Erst danach erfolgt die Ausschreibung der Bauarbeiten.
Eine moderne Seilbahn für die Zukunft
Die neue Seilbahnanlage, entworfen vom Bozner Architekten Marco Sette, wird als Pendelbahn mit zwei Tragseilen errichtet. Der Verlauf der Strecke bleibt weitgehend gleich, allerdings wird die Anzahl der Stützen auf drei reduziert. Tal- und Bergstation werden komplett neu gebaut.
Mit einer Fahrtzeit von etwas mehr als sechs Minuten und einer Geschwindigkeit von bis zu zwölf Metern pro Sekunde wird die neue Seilbahn insgesamt 759 Höhenmeter überwinden. In einer Gondel finden künftig bis zu 45 Fahrgäste Platz, was eine maximale Kapazität von 360 Personen pro Stunde ermöglicht. „Die Seilbahn wird den Anforderungen eines modernen, urbanen Verkehrsmittels gerecht und sowohl Pendlerinnen und Pendlern als auch Gästen aus Nah und Fern zugutekommen“, so Dejaco.
Die neue Seilbahn Jenesien soll eine nachhaltige und effiziente Mobilitätslösung bieten und eine wichtige Verbindung zwischen Bozen und Jenesien darstellen.






