von lif 04.02.2025 17:37 Uhr

Noch ein Jahr bis zu den Winterspielen

Die Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026 rücken in großen Schritten näher: Sichtbar wird dies unter anderem mit einem Banner, der an der Fassade vom Landhaus 1 angebracht wurde. In der Sitzung der Landesregierung vom heutigen 4. Februar hat Landeshauptmann Arno Kompatscher über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für das sportliche Großereignis informiert.

Biathletin Dorothea Wierer ziert das Olympia-Banner am Landhaus 1. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

„Wir können mit Genugtuung feststellen, dass wir im Hinblick auf die Vorbereitungsarbeiten auf einem sehr guten Punkt sind. Es hat ja letzthin mit der Weltcup-Veranstaltung in der Südtirol Arena in Antholz einen Testlauf gegeben“, hielt Kompatscher fest. Die Spiele sollen ein Fest des Sports, der Vielfalt werden, ein Fest, das die Völker verbinde: „Südtirol will auch dazu einen Beitrag leisten, indem wir unsere Besonderheit zum Tragen bringen, indem wir zeigen, dass wir in Vielfalt zusammen leben – genau das ist passend zum olympischen Gedanken.“ Dies solle anhand verschiedener Veranstaltungen und Rahmenaktivitäten zum Ausdruck kommen, hob der Landeshauptmann hervor. Kompatscher ist überzeugt, dass die Winterspiele sich nachhaltig auswirken, vor allem da nun realisierte oder in Umsetzung befindliche Infrasturkturprojeke langfristig einen Nutzen brächten.

Kulturelle Veranstaltungen für die lokale Bevölkerung

Bereits im Vorfeld der Winterspiele werden zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen organisiert, wie die Ankunft des olympischen Feuers in Antholz und in Bozen. Daran mitwirken werden Musikkapellen und das Haydn-Orchester, geplant sind auch Konzerte der Südtirol Filarmonica im Grand Hotel Toblach und im Kurhaus in Meran. In allen Südtiroler Gemeinden mit Olympiateilnehmern sollen Ehrentafeln angebracht werden. Im Museion wird eine vollständige Olympia-Fackel-Ausstellung zu sehen sein, 60 olympischen Medaillen von Südtiroler Sportlern sind Teil einer Ausstellung des Künstlerbundes.

Auch im Rahmen der Kunstmesse Unika wird Olympia Thema sein, auch im Schaffen mehrerer Grödner Kunstschaffenden Bildhauer. Eine eigene Website mit News und Veranstaltungen, Geschichten und Kuriositäten sowie Informationen zu den Infrastrukturen und den Kosten ist derzeit im Aufbau und wird in den nächsten Wochen online gehen, berichtet das LPA in einer Aussendung.

Geplant sind zudem ein Tag der offenen Tür in Antholz sowie verschiedene Informationstreffen mit dem Organisationskomitee von Mailand Cortina 2026, um den Dialog und Austausch mit der Bevölkerung und den verschiedenen Interessengruppen zu fördern.

Infrastrukturen und neue „Olympic-Arena“

Bekanntlich werden mehrere in Südtirol Infrastrukturen speziell für die Olympischen Spiele aus staatlichen Fonds mitfinanziert. Dabei handelt es sich einerseits um Investitionen im Austragungsort Antholz und andererseits um verschiedene Projekte der Abteilung Mobilität, für die das Land Mittel zur Verfügung gestellt hat. Aufgrund der garantierten Geldmittel konnten zwei Großprojekte bereits in die Umsetzungsphase starten: die Riggertalschleife, für die PNRR-Mittel eingesetzt werden, und die Verlegung von Hochspannungsleitungen für die Strominfrastruktur im Pustertal.

Im Juli 2023 wurden die Bauarbeiten an der Biathlon-Arena aufgenommen, rechtzeitig zur Südtiroler Etappe des Biathlon-Weltcups Ende Jänner wurden diese abgeschlossen. Nun ist das Stadion, das ab sofort den Namen „Antholz Olympic Arena Südtirol Alto Adige“ trägt, ganzjährig nutzbar, verfügt über einen neuen Schießstand und einen für Zuschauer besser einsehbaren Zieleinlauf. Investiert wurde auch in 42 Reporterkabinen, in eine Photovoltaikanlage und in einen unterirdischen Schießstand. Weitere Investitionen in Antholz zählen eine Beschneiungsanlage, Elektroinstallationen, eine neue Stadionbeleuchtung und ein neues Speicherbecken, ebenso wie eine Mittelspannungs- und Glasinfrastruktur.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite