von ih 03.02.2025 13:20 Uhr

Kontroverse um Hotelverbot für AfD-Gründer in Südtirol

Die Entscheidung eines Südtiroler Hotels, den Mitbegründer der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, als Gast abzulehnen, sorgt für hitzige Diskussionen. Die Freiheitlichen zeigen sich empört und kritisieren das Vorgehen als Ausdruck einer zunehmend intoleranten Cancel-Culture.

APA (dpa)

„Unprofessionell“

Roland Stauder, Obmann der Freiheitlichen, erklärte in einer Stellungnahme, dass diese Entscheidung die Grundwerte von Demokratie und Meinungsfreiheit verletze. „Südtirol lebt von seiner Gastfreundschaft. Wer sich anständig verhält und seine Rechnungen bezahlt, sollte unabhängig von seiner politischen Gesinnung willkommen sein“, so Stauder.

Er sieht in dem Hotelverbot ein beunruhigendes Zeichen einer gesellschaftlichen Spaltung und kritisiert die Entscheidung als „unprofessionell“. Zwar stehe es jedem Hotelbesitzer frei, selbst zu bestimmen, wen er beherbergt, dennoch sei die Ausschließung Gaulands ein fragwürdiges Signal, das dem Ruf Südtirols als weltoffene Tourismusregion schade.

Entschuldigung von Hotelverband gefordert

Die Freiheitlichen fordern in diesem Zusammenhang eine offizielle Entschuldigung der zuständigen Institutionen sowie des betroffenen Hotelverbandes. Sie warnen davor, dass solche Maßnahmen demokratische Grundwerte untergraben und die politische Auseinandersetzung auf eine unfaire Weise beeinflussen.

Abschließend betonten die Freiheitlichen, dass Alexander Gauland in Südtirol weiterhin willkommen sei. Sein Besuch sei eine Unterstützung für das Land, und es dürfe nicht zu einer selektiven Ausgrenzung politisch Andersdenkender kommen.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite