Eskalation bei Maturaball in Brixen: Überfüllung und Alkoholexzesse führen zu Abbruch

Im Laufe des Abends stellten die Verantwortlichen fest, dass die zulässige Kapazität weit überschritten wurde. So forderten sie die Polizei und Sicherheitskräfte auf den weiteren Einlass zu stoppen. Vor den Türen versammelten sich rund 200 junge Menschen, viele von ihnen betrunken und im Besitz von Eintrittskarten, die von den Veranstaltern verkauft wurden. Die Gruppe versuchte gewaltsam, die Sicherheitsabsperrung zu durchbrechen, wurde jedoch von Polizei, Ordnungshütern und Sicherheitskräften zurückgedrängt.
Im Inneren des Gebäudes verschärfte sich die Lage weiter: Eine minderjährige Jugendliche verlor in den Toiletten das Bewusstsein, vermutlich aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums. Die dichte Menschenmenge und eine beginnende Auseinandersetzung erschwerten die medizinische Versorgung, während Glasscherben und zerbrochene Flaschen den Boden bedeckten. Die Situation eskalierte zusätzlich, als einige Anwesende versuchten, den jungen Menschen draußen beim Einlass zu helfen, berichtet die Polizei in einer Aussendung.
Auf Anweisung des Polizeichefs der Provinz Bozen, Paolo Sartori, wurde die Veranstaltung umgehend gestoppt. Die Musik verstummte, alle Lichter wurden eingeschaltet und Rettungskräfte, die sofort vom örtlichen Krankenhaus alarmiert wurden, kümmerten sich um die Verletzten und Alkoholvergifteten.
Ermittlungen werden eingeleitet
Erst gegen Mitternacht konnten die mehr als 200 Personen von der Polizei entfernt werden. Danach begann die geordnete Evakuierung der verbleibenden Gäste, die gegen 1.30 Uhr abgeschlossen war. Einige Eltern der Jugendlichen äußerten Unverständnis über den Abbruch der Feier, da sie über die tatsächlichen Geschehnisse nicht informiert waren.
Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um herauszufinden, wer dem minderjährigen Mädchen Alkohol ausgeschenkt hat und wer für die Situation am Eingang verantwortlich ist. Zudem müssen sich die Veranstalter wegen des Überschreitens der maximalen Besucherzahl und möglicher weiterer Verstöße verantworten.






