von lif 23.01.2025 08:50 Uhr

Frauenquote in der Regionalregierung: Grüne kritisieren SVP

Am gestrigen Mittwoch (22. Januar) sollte es so weit sein: Der Gesetzentwurf zur Fixierung einer Frauenquote in der Regionalregierung (anteilsmäßig zur Frauenpräsenz im Regionalrat), eingereicht von der Grünen Fraktion, der Mitte-Links-Opposition und von der SVP mitunterzeichnet, sollte den Regionalrat passieren. 

Lucia Coppola, Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer (Bild: Grüne Fraktion)

Die Debatte zog sich über zwei Sitzungstage, es gab über 30 Wortmeldungen, die meisten davon bekräftigten, wie wichtig die Präsenz von Frauen in den Entscheidungsgremien sei und dass die Regionalregierung mitziehen müsse. „Dass die Koalitionspartner der SVP, vor allem Fratelli d’Italia und die Lega Salvini da anderer Meinung waren, ging aus den Wortmeldungen klar hervor“, berichtet die Grüne Fraktion in einer Pressemitteilung. Die Sitzung wurde immer wieder unterbrochen, und am Ende knickte die SVP ein: Sie unterzeichnete einen Änderungsantrag von Segnana, der besagt, dass nur eine Frau in der Regionalregierung sein muss. 

„Damit zeigt die SVP, wie abhängig sie von einer rückwärtsgewandten Politik ihrer rechten Koalitionspartner ist. Der Präsident der Region Arno Kompatscher braucht keine Krokodilstränen zu weinen und beteuern, dass er für die Chancengerechtigkeit sei. Die Sitzung zeigt, wo diese Regierung steht“, so Brigitte Foppa, Erstunterzeichnerin des Gesetzentwurfs. „Dieser schändliche Antrag macht alle Aussagen zu Chancengerechtigkeit zu reinen Lippenbekenntnissen“, dies ist das Resümee der grünen Regionalratsabgeordneten Foppa, Rohrer, Oberkofler und Coppola.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite