Südtiroler unschuldig in mexikanischem Gefängnis

Es sei ihr wichtig, dass möglichst viele Menschen vor solchen Zuständen gewarnt werden, so die Betroffene gegenüber UT24. Das Ganze passierte letzte Woche, als zwei Südtiroler nach Cancun in Mexiko reisten, um dort einen erholsamen Urlaub zu verbringen. Doch es kam ganz anders.
Wie die betroffene Andrea Kofler berichtet, kam am Samstagabend alles anders. Gegen 23.30 Uhr befand sie sich mit ihrem Freund etwa zehn Meter von ihrem Hotel entfernt. Plötzlich tauchten Polizisten auf, legten ihnen Handschellen an und nahmen sie mit auf die Wache. Auf die Fragen der Südtiroler nach dem Grund wurde nicht geantwortet.
Auf der Dienststelle wurden dann Fotos von den beiden gemacht und notiert, wie viel Geld, Schmuck und Bargeld die Südtiroler bei sich hatten. Später wurden beide getrennt in eine Zelle gesperrt. Während Frau Kofler alleine eingesperrt wurde, befand sich ihr Freund mit mehreren Mexikanern in einer Zelle. Dieser musste sofort sein T-Shirt abgeben.
Bargeld gefordert
Erst nach einiger Zeit durften die Südtiroler mit den Polizisten sprechen. Diese verlangten 840 Euro in bar, die beiden hatten aber nur 170 Euro dabei. Eine Kartenzahlung wurde nicht akzeptiert. Wie Kofler berichtet, kam nach etwa zwei bis drei Stunden ein Polizist zu ihr. Dieser sagte ihr, dass dies nun ihre letzte Chance sei, sonst würde das Paar in Haft bleiben. So konnte die Frau nun alleine ins Hotel zurückkehren, um das Bargeld zu holen, ihr Freund blieb in der Zwischenzeit im Gefängnis.
Nach ca. vier Stunden waren die Südtiroler wieder frei und konnten von Glück reden, dass ihnen nicht mehr zugestoßen ist. „Mir sein in den Lond verhoftet worden, obwohl mir nix getun hobm, si hobm ins wia in greaßtn Dreck behondelt lai damit si inser Geld kriagn! Bitte passts auf enk in den Lond auf und bleibs am besten lai im Hotel um so wos zu vermeidn!“, schließt Andrea Kofler ihren Facebook-Post.






