von ih 10.10.2024 16:01 Uhr

FPÖ warnt vor neuer Wohnpolitik in Innsbruck

Die Tiroler FPÖ hat scharfe Kritik an den neuen Vergaberichtlinien für Wohnungen in Innsbruck geäußert, die von der linken Stadtregierung geplant sind. FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger, Stadtrat Markus Lassenberger und Stadtparteiobmann Rudi Federspiel sehen in der Wohnungspolitik eine Bedrohung für die Zukunft der Tiroler Landeshauptstadt.

Foto: Needpix.com

Deutsch keine Voraussetzung mehr

In einer gemeinsamen Aussendung erklärten die FPÖ-Politiker, dass die geplanten Maßnahmen den ungebremsten Zuzug nach Innsbruck erleichtern würden. Sie kritisieren insbesondere, dass keine Deutschkenntnisse mehr als Voraussetzung für die Zuweisung gemeinnütziger Wohnungen gefordert werden sollen. Zudem betonen sie, dass die Regierung offenbar mehr Rücksicht auf Großfamilien nehme, was ihrer Meinung nach die Situation weiter verschärfen könnte.

FPÖ-Chef Abwerzger erinnert daran, dass SPÖ und Grüne seit Jahren von einem Wohnungsnotstand in Innsbruck sprechen, was er jedoch entschieden bestreitet. „Es gibt keinen Wohnungsnotstand“, so der Tiroler FPÖ-Chef. Lassenberger fügt hinzu, dass aus seiner Sicht die einheimische Bevölkerung und der Mittelstand bei der Wohnungsvergabe im Vordergrund stehen sollten, was die Stadtregierung jedoch ignoriere.

Vorbild Oberösterreich

Stadtparteiobmann Federspiel verweist auf Oberösterreich, wo Sprachkenntnisse für Ausländer eine Bedingung für den Erhalt gemeinnütziger Wohnungen sind. Diese Regelung wurde dort von der FPÖ gemeinsam mit der ÖVP erfolgreich umgesetzt. In Innsbruck hingegen, so Federspiel, setze die Stadtregierung auf unkontrollierten Zuzug und riskiere damit die Entstehung von Schattengesellschaften.

Die FPÖ fordert eine stärkere Berücksichtigung der Interessen der einheimischen Bevölkerung und eine Anpassung der Wohnungsvergabe-Richtlinien, um die Zukunft der Stadt langfristig zu sichern.

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