Volksabstimmung zu Raubtieren bringt klares Ergebnis

Am gestrigen Sonntag fand in den dreizehn Gemeinden des Sulztales (Val di Sole) die lang erwartete Volksbefragung zu Großraubtieren statt. Die Frage auf dem Stimmzettel lautete: „Sind Sie der Meinung, dass die Anwesenheit von Großraubtieren wie Bären und Wölfen in dicht besiedelten Gebieten wie der Gemeinschaft des Sulzbergs, Pèi und Rabben eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt und sich nachteilig auf die Wirtschaft und die Erhaltung der lokalen Bräuche und Traditionen auswirkt?“
Die Wahlbeteiligung war beachtlich und lag bei 63,16 Prozent. Zum Vergleich: Bei den vergangenen Landtagswahlen gingen im Sulztal 64,90 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne.
Von den 7.881 abgegebenen Stimmen waren 39 leer oder ungültig; 111 Wähler antworteten mit NEIN, während 7.731 oder 98,58 Prozent mit JA stimmten, weil sie der Meinung waren, dass die Anwesenheit einer so großen Anzahl von Bären und Wölfen in dem Gebiet eine Gefahr darstellt und für die dort lebende und arbeitende Bevölkerung nicht tragbar ist.
Das Komitee „Gemeinsam für Andrea Papi“ hatte durch eine Unterschriftensammlung die Abhaltung der Volksbefragung organisiert. Das Ergebnis wird an die zuständigen politischen Behörden nach Rom und Trient weitergeleitet. Mit Spannung wird auch eine etwaige Reaktion aus Brüssel erwartet.






