Druck- und Grafikbereich in Südtirol wächst
Eva Lageder, Vertreterin der Berufsschule Gutenberg, berichtete von einem Anstieg der Lehrlingszahlen im Bereich Druck und Grafik. Diese Entwicklung stieß bei den Anwesenden auf große Zustimmung. Der Erhalt der Schule in Bozen wurde als essenziell für die Region hervorgehoben, vor allem, weil sie in unmittelbarer Nähe zu den Betrieben liegt, berichtet der lvh in einer Aussendung. „Es ist ein großer Vorteil, dass die Schule hier vor Ort ist und nicht in Österreich. Der eine Schultag pro Woche passt perfekt in den Alltag der Betriebe“, erklärte der Obmann der Drucker und Mediengestalter im lvh, Andreas Gögele.
Auch die Berufslehre B wird dabei als besondere Chance für viele Betriebe gesehen. Diese Art der Ausbildung ermöglicht jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 29 Jahren eine vertiefte, flexible Ausbildung, die im Betrieb und durch spezifische Kurse erfolgt. Damit eröffnet sich für die Betriebe eine wertvolle Möglichkeit, Fachkräfte gezielt auszubilden.
Die Obfrau der Berufsgruppe Medien im lvh, Anna Dallemulle, plant den Austausch unter Grafik- und Druckereibetrieben in Zukunft weiter zu fördern, da beide Branchen häufig eng zusammenarbeiten. Ein intensiverer Dialog soll gemeinsame Projekte erleichtern und die Zusammenarbeit stärken.
Ein Ehrengast
Als Ehrengast war außerdem lvh-Direktor Walter Pöhl bei der Jahresversammlung anwesend. Er setzte die Themen leistbares Wohnen, Fachkräftemangel, sowie die Aktualisierung der Berufsbilder und die Bedeutung von Praktika ab dem 14. Lebensjahr in den Mittelpunkt.
Nach den Vorträgen nutzte die Gruppe die Gelegenheit zum Netzwerken, um den Austausch weiter zu intensivieren.