Lawinenabgang im Karwendel: Suchaktion bislang erfolglos

Am Freitag stieg eine 27-köpfige Wandergruppe aus Deutschland auf die Binsalm in Hinterriß auf, wo sie zwei Nächte verbringen und Wanderungen in der näheren Umgebung unternehmen wollte. Am Samstag entschied sich die Wandergruppe trotz schlechtem Wetter mit starkem Schneefall ins Tal abzusteigen. Auf ca. 1.400 Metern wurde ein Wandermitglied, gegen 10:30 Uhr, vermutlich von einer Lockerschneelawine mitgerissen und in den 100 Meter tieferen Binsgraben mitgerissen.
Eine unmittelbar Suchaktion mit drei Rettungshubschraubern, der Bergrettungen Achenkirch, Lenggries und Bad Tölz, vier Hundeführern der Bergrettung Tirol und der Bergwacht Bayern wurde durchgeführt. Trotz äußerster Vorsicht wurden Bergretter während der Suche nach dem Vermissten teilverschüttet und ein Bergretter am rechten Bein verletzt.
Wie die Polizeiinspektion Schwaz mitteilt, musste der Bodensucheinsatz daher um 13:12 Uhr abgebrochen werden. Eine neuerliche Suche mittels Polizeihubschrauber ergab ein Lokalisierungssignal im Binsgraben. Die Suche nach dem Vermissten wird am Sonntag, falls es die Wetter- und Lawinenbedingungen zulassen, fortgeführt.






