Kritische Unwetterlage in Österreich

Nachdem am Donnerstag in Österreich der prognostizierte Niederschlag in weiten Teilen des Landes eingesetzt hat, ging es auch am Freitag entsprechend regnerisch und kalt weiter. Einsatzkräfte und Feuerwehren stehen im Dauereinsatz.
Niederösterreich stark betroffen
In Niederösterreich sind die Feuerwehren seit Freitagabend zu 160 Einsätzen ausgerückt. Dabei habe es sich vor allem um Alarmierungen wegen Sturmschäden gehandelt, sagte Klaus Stebal, Sprecher des Landeskommandos. Die Lage habe sich „intensiviert“, berichtete er. In mehreren Gemeinden, etwa in der Wachau, wurde der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Der „Peak“ der Pegel werde Großteils für die Nacht auf Montag erwartet, so Stebal.
An der Donau wird mit einem bis zu 30-jährlichen Hochwasser gerechnet. Am Kamp wird ein bis zu 100-jährliches Hochwasser erwartet. Am Freitagabend kam es bereits in einigen Gemeinden zu ersten Evakuierungen, etwa in Zöbing, einem Teil von Langenlois (Bezirk Krems-Land). Betroffen waren Gartensiedlungen bzw. Zweitwohnsitze.
Die Vorbereitungen auf ein Hochwasser sind im Bundesland bereits seit mehreren Tagen im Laufen, neben dem Aufbau mobiler Schutzanlagen wurden Sandsäcke gefüllt und Retentionsräume geschaffen.
Verkehrsbehinderungen
Ein Wintereinbruch in den Bergen sowie Sturm hatte bereits am Freitag für einzelne Straßensperren und Verkehrsbehinderungen in Österreich gesorgt. Auf mehreren Bahnstrecken wurde der Betrieb präventiv Samstagfrüh eingestellt (UT24 berichtete).
APA/UT24






