Beschäftigungsboom in Südtirol – doch Reallöhne sanken

Anstieg der Beschäftigtenzahlen in der Privatwirtschaft
Im Jahr 2022 stieg die Zahl der abhängig Beschäftigten in der Privatwirtschaft auf 213.236 Personen, was einem Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht und über dem Vorpandemiewert liegt. Besonders auffällig ist der wachsende Anteil der älteren Beschäftigten ab 50 Jahren.
Zunahme der jungen Beschäftigten
Neben der Alterung der Belegschaft zeigt sich auch ein Anstieg der unter 20-Jährigen. Ihre Zahl wuchs im Vergleich zu 2017 deutlich und macht nun 4,9 Prozent der gesamten Beschäftigten aus.
Reallohnverluste trotz steigender Bruttolöhne
Trotz der positiven Entwicklung bei den Beschäftigtenzahlen leiden viele Arbeitnehmer unter Reallohnverlusten. Die hohen Inflationsraten führen dazu, dass die Kaufkraft der Löhne sinkt, insbesondere bei den jungen Beschäftigten unter 20 Jahren.
Unterschiede bei den Entlohnungen in den Wirtschaftssektoren
In den verschiedenen Wirtschaftssektoren gibt es deutliche Unterschiede bei den Entlohnungen. Der Tourismus, Einzelhandel und die Gastronomie weisen die höchsten Beschäftigtenzahlen, aber auch die niedrigsten Löhne auf.
Kollektivverträge und reale Verluste
Auch bei den kollektivvertraglichen Entlohnungen zeigt sich ein ähnliches Bild. Während einige Branchen nominale Lohnzuwächse verzeichnen, führen die hohen Inflationsraten zu realen Verlusten in nahezu allen Sektoren.
Mehr Beschäftigte, aber weniger Kaufkraft
Trotz eines Anstiegs der Beschäftigtenzahlen zeigt sich, dass die Kaufkraft der Arbeitnehmer durch die Inflation erheblich geschwächt wird. Maßnahmen zur Lohnanpassung und zur Bekämpfung der Inflation könnten erforderlich sein, um die finanzielle Situation der Beschäftigten zu verbessern.






