von ih 23.08.2024 11:09 Uhr

Italien will minderjährige Ausländer schneller einbürgern

Die italienische Regierungspartei Forza Italia plant eine Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, die die Einbürgerung für minderjährige Ausländer erleichtern soll. Demnach könnten Kinder die italienische Staatsbürgerschaft erhalten, wenn sie eine oder mehrere Schulstufen in Italien abgeschlossen haben. Die Süd-Tiroler Freiheit lehnt diese Regelung entschieden ab.

Foto: APA

Kritik an Anreiz für verstärkte Migration

Nach Medienberichten könnte das sogenannte „Ius Scholae“ in den ersten vier Jahren rund 560.000 Menschen betreffen, was mehr als der Einwohnerzahl Südtirols entspricht.

Die Süd-Tiroler Freiheit sieht darin einen Anreiz für verstärkte Migration nach Italien und kritisiert, dass der Schulbesuch allein kein ausreichendes Kriterium für eine gelungene Integration sei. Sie fordert stattdessen strenge Kriterien und Integrationsnachweise, ähnlich wie in der Schweiz.

„Keine zusätzlichen Schlupflöcher“

„Es braucht strenge Integrationsnachweise und keine zusätzlichen Schlupflöcher“, betont die Bewegung. Bislang erkennen die meisten europäischen Länder, darunter auch Italien, Kinder von Migranten nicht sofort als Staatsbürger an.

Die italienische Staatsbürgerschaft kann bisher erst mit Erreichen der Volljährigkeit und nach ununterbrochenem, legalen Aufenthalt erlangt werden.

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