von ih 18.08.2024 18:17 Uhr

Innichen: Sven Knoll beklagt Versagen der italienischen Polizei

Mit Entsetzen reagiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, auf die jüngsten Vorfälle in Innichen, bei denen die Freiwillige Feuerwehr zum Ausleuchten bei einer Schießerei gerufen wurde und dabei selbst unter Beschuss geriet (UT24 berichtete). Die Bilder des durch Einschüsse durchlöcherten Feuerwehrautos würden zeigen, wie gefährlich die Situation für die freiwilligen Helfer gewesen sei.

„Dass die Feuerwehr in einer solchen Situation allein gelassen wird und sogar unter Beschuss gerät, ist ein erschütterndes Zeugnis für die schlechte Sicherheitslage in Südtirol“, meint Sven Knoll.

Unverständnis über allein gelassene Feuerwehr

Knoll verurteilt das Versagen der italienischen Polizei und des Militärs scharf, die trotz massiver Präsenz im oberen Pustertal die Sicherheit der Bevölkerung nicht gewährleisten konnten und die Feuerwehrleute unnötig in Gefahr gebracht haben.

„Es ist absolut inakzeptabel, dass freiwillige Einsatzkräfte unter Lebensgefahr ihren Dienst bei solchen Einsätzen leisten müssen, für die sie gar nicht zuständig wären“, so Knoll. Laut Zeugenaussagen wurden die ungeschützten Feuerwehrleute selbst zur Zielscheibe des Täters und mussten sich in Sicherheit bringen.

„Dass die Feuerwehr in einer solchen Situation allein gelassen wird und sogar unter Beschuss gerät, ist ein erschütterndes Zeugnis für die schlechte Sicherheitslage in Südtirol“, analysiert Sven Knoll die Vorfälle in Innichen.

„Höchst an der Zeit, Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit spricht den Feuerwehrleuten seinen tiefen Dank und höchste Anerkennung für ihren mutigen Einsatz aus: „Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr haben unter Einsatz ihres Lebens gehandelt. Sie verdienen unseren vollsten Respekt und unsere Unterstützung!“

Knoll fragt sich: „Was nutzt die massive Präsenz von Militär und verschiedenen Polizeieinheiten in Südtirol, wenn diese untereinander so schlecht koordiniert und organisiert sind, dass sie im Notfall selbst die freiwillige Feuerwehr rufen müssen? Bei solch gefährlichen Einsätzen dürfen keine freiwilligen Zivilhelfer zum Einsatz kommen, sondern nur gut ausgebildete Spezialkräfte“.

Der Vorfall verdeutlicht laut dem STF-Abgeordneten die dringende Notwendigkeit, die Zuständigkeit der Polizeikräfte auf das Land zu übertragen, um damit die Organisation zu verbessern und die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. „Es ist höchste Zeit, dass wir die Kontrolle über die Sicherheit in unserer Heimat selbst in die Hand nehmen“, so Knoll.

Landtag soll sich mit Sicherheitsversagen befassen

Sven Knoll kündigt an, das Thema in der nächsten Sitzung des Südtiroler Landtags zur Sprache zu bringen und eine Anfrage einzubringen, um in Erfahrung zu bringen, von wem und warum die Freiwillige Feuerwehr zu diesem lebensgefährlichen Einsatz gerufen wurde.

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