Erneutes Nein zur Skiverbindung Kaunertal-Langtaufers

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz begrüßt die erneute Ablehnung der Schiverbindung zwischen Langtaufers und dem Kaunertal durch die Südtiroler Landesregierung. Präsident Josef Oberhofer hofft, dass diese Entscheidung ein Zeichen für eine grundsätzliche Neuausrichtung ist, bei der der Schutz von Natur und Landschaft Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen erhält.

Melagtal in Langtaufers: Die Landesregierung hat die skitechnische Verbindung mit dem Kaunertal abgelehnt. - Foto: LPA/Landesplanung

Nach einem ersten Nein im Jahr 2017 hat die Südtiroler Landesregierung das Projekt erneut abgelehnt. Laut Oberhofer wäre eine Zustimmung aus ökologischer Sicht eine Katastrophe gewesen, was auch das deutliche negative Gutachten des Umweltbeirats unterstreicht.

Allerdings trübt die zusätzliche Begründung der Südtiroler Landesregierung, die veränderte Rahmenbedingungen und die ablehnende Haltung der Grauner Bevölkerung anführt, die Freude des Dachverbands. Geschäftsführer Hanspeter Staffler betont, dass das negative Gutachten allein ausreichend für eine Ablehnung sein sollte und zeigt sich skeptisch, ob diese Entscheidung wirklich eine Trendwende darstellt.

Der Dachverband sieht in der Ablehnung eine Chance für Südtirol, den notwendigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit einzuschlagen, indem Umweltbelange konsequent über wirtschaftliche Interessen gestellt werden.

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