von hz 01.08.2024 07:19 Uhr

Olympische Winterspiele 2026 / „Muss auch das Unterland herhalten?“

Transparent, nachhaltig und kostengünstig sollten sie sein; undurchsichtig, umweltschädlich und teuer sind sie: die Olympischen Winterspiele 2026, schreibt die „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF). Auch das Unterland bleibe von den Auswirkungen der „Protzspiele“ nicht verschont. In Auer soll ein Parkplatz für Shuttle-Busse entstehen. Doch keiner weiß davon. Die STF hakt im Landtag mit einer Anfrage nach.

Parkplatz Bahnhof Auer - Foto: Süd-Tiroler Freiheit

Das Unterland erlebt gerade, was die Landesregierung und die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2026 unter „Transparenz“ verstehen, schreibt Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch. Die Bevölkerung, allen voran die Bürger von Auer, durften aus den Medien erfahren, dass beim Bahnhof Auer ein Parkplatz für rund 80 Shuttle-Busse entstehen soll. Wo genau? Wie groß? Wie teuer? Dazu gibt es bisher kaum Informationen.

„Der Pendlerparkplatz am Bahnhof von Auer ist schon jetzt täglich überfüllt, da der Bahnhof der Hauptbahnhof des Unterlandes ist. Außerdem wird im nördlich angrenzenden Areal zurzeit ein Wertstoffhof realisiert, wodurch auch diese Fläche nicht nutzbar ist“, zeigt Zelger auf. Die Vermutung liegt nahe, dass Pendlerparkplätze weichen müssen.

Die „Süd-Tiroler Freiheit“ kritisiert die völlige Intransparenz und stellt die Landesregierung mit einer Anfrage im Landtag zur Rede und will unter anderem wissen:

  • Wie viele Parkplätze am Bahnhof von Auer insgesamt geplant sind
  • Wo genau die Parkplätze entstehen sollen
  • Ob Pendlerparkplätze und Bäume verloren gehen
  • Wieviel der Parkplatz oder mögliche Umbauarbeiten kosten
  • Und was im Unterland sonst noch bezüglich der Olympischen Winterspiele geplant ist

Für die STF ist klar: „Die Bürger und die betroffenen Gemeinden haben das Recht, informiert zu werden. Das Unterland kann auf Olympia gerne verzichten!“

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