von hz 22.07.2024 09:10 Uhr

„Urzís Forderungen zerstören Fundament der Autonomie!“

Der Parlamentarier der postfaschistischen Partei Fratelli d’Italia, Alessandro Urzí, hat in diesen Tagen eine umfassende Diskussion über die Überarbeitung und Erweiterung der Autonomie gefordert. Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung der „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF), erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass diese breite Diskussion bereits im Rahmen des Autonomiekonvents geführt worden ist. Er warnt zudem vor Urzís Autonomieplänen.

Quelle: Alessandro Urzì, Facebook

Der Abschlussbericht des Autonomiekonvents wurde 2017 dem Südtiroler Landtag überreicht. „Es muss jetzt vielmehr darum gehen, die gemeinsam ausgearbeiteten Vorschläge endlich umzusetzen. Die SVP hat das bislang verhindert, weil Kompatscher und Co. die Ergebnisse wohl nicht gefallen“, betont Thaler in einer Aussendung der STF.

Der Forderung Urzís nach einer bestmöglichen Interessenvertretung der italienischen Sprachgruppe erteilt die „Süd-Tiroler Freiheit“ eine klare Absage. „Das zeigt Urzís Unkenntnis über die Autonomie. Diese dient dem Schutz der deutschen und ladinischen Volksgruppen in Südtirol. Bereits in den vergangenen Jahren wurde diese Autonomie zugunsten der italienischsprachigen Bevölkerung ausgehöhlt und abgeschwächt, insbesondere beim Proporz und beim Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache“, zeigt Thaler auf.

Eine Abweichung vom ethnischen Prinzip sei das Ende der Autonomie. Das werde es mit der STF nicht geben, heißt es in der Aussendung.

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