von hz 21.07.2024 14:45 Uhr

Israelische Hafenstadt wird beschossen

Die Houthis im Jemen haben nach eigenen Angaben die israelische Hafenstadt Eilat mit mehreren ballistischen Raketen beschossen. Die mit dem Iran verbündete Miliz habe als Reaktion auf den Luftangriff Israels im Jemen „wichtige Ziele“ in Israel angegriffen, erklärte deren Militärsprecher Jahja Sari. Am frühen Sonntagmorgen fing Israels Raketenabwehr nach Militärangaben eine Boden-Boden-Rakete ab, die sich vom Jemen aus Israel genähert habe.

Houthi-Miliz schoss mehrere ballistische Raketen ab - Bild: APA/AFP

Zuvor sei im Raum der südisraelischen Hafenstadt Eilat Raketenalarm ausgelöst worden, hieß es. Die Einwohner rannten in die Schutzräume, berichtete das israelische Militär in der Nacht auf Sonntag. Das Geschoss sei jedoch nicht in israelisches Gebiet eingedrungen. Berichte über Opfer gab es nicht. Die am nördlichen Roten Meer gelegene Stadt wird immer wieder von den Houthi-Rebellen im Jemen angegriffen.

Bei Israels Luftangriff im Jemen sind laut Medienberichten mit Nähe zur Houthi-Miliz mindestens drei Menschen getötet und mehr als 80 weitere verletzt worden. Das sagte der Leiter des Krankenhauses in der Hafenstadt Hodeidah, Chalid Suhail, dem Houthi-nahen Fernsehsender Al-Masirah zufolge. Der Sender zeigte auch Bilder von Verletzten nach dem Angriff, bei dem große Teile des strategisch wichtigen Hafens am Roten Meer in Flammen aufgingen. Israels Luftwaffe hatte den Hafen von Hodeidah angegriffen als Reaktion auf einen tödlichen Drohnenangriff der Houthi-Miliz auf Tel Aviv.

Sorge vor Flächenbrand wächst

Nach dem Angriff Israels auf den Jemen wächst die Sorge vor einem Flächenbrand in der Region. Der Iran und Israel sprachen gegenseitig Warnungen aus. Israels „gefährliches Abenteurertum“ könne einen regionalen Krieg auslösen, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, laut der Agentur IRNA. Israels Premier Benjamin Netanyahu sprach vom Abwehrkampf gegen Irans „Terrorachse“.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zeigte sich „zutiefst besorgt über die Gefahr einer weiteren Eskalation in der Region“. Er rief „zur äußersten Zurückhaltung“ auf.

APA

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite