Gemeindereferenten dürfen keine Trikolore-Schleife tragen

Die STF meldete den Vorfall dem Regierungskommissariat. In seiner Antwort an die „Süd-Tiroler Freiheit“ bestätigte der Regierungskommissar das Verbot. Die STF nutzt die Gelegenheit, um auch andere Gemeindereferenten auf das Verbot aufmerksam zu machen und vor einer missbräuchlichen Verwendung zu warnen, heißt es in einer Aussendung.
„Bei Ziviltrauungen Amtskette statt Trikolore“
Die politische Bewegung geht sogar einen Schritt weiter und fordert, dass auch bei Ziviltrauungen die Amtskette statt der Trikolore verwendet werden soll. „Wenn Standesbeamte bei der Ziviltrauung die Trikolore tragen, sorgt dies häufig für Kopfschütteln. Dabei müssen Standesbeamte keine Strafe fürchten, wenn sie auf die grün-weiß-rote Schleife verzichten. Dies bestätigte der Gemeindenverband in einer Rechtsauskunft an die Süd-Tiroler Freiheit“, erklärt Werner Thaler.
Der damalige Landesrat Arnold Schuler hat 2016 der STF ebenso schriftlich bestätigt, dass eine Ziviltrauung auch dann gültig ist, wenn der Standesbeamte keine Trikolore getragen hat.
Die Bewegung regt die Standesbeamten deshalb dazu an, auf das Umhängen der Trikolore bei Ziviltrauungen und anderen offiziellen Anlässen zu verzichten. Meistens sind die Bürgermeister davon betroffen.
Südtirols Bürgermeister sollten stattdessen die Bürgermeisterkette tragen, fordert die „Süd-Tiroler Freiheit“. „Die Amtskette ist vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet und entspricht den Traditionen unseres Landes. Die Trikolore spaltet, während die Bürgermeisterkette ein verbindendes Symbol ist“, betont Werner Thaler.






