75 Jahre Tiroler Jägerverband
Seit seiner Gründung im Jahr 1949 hat sich das Aufgabenfeld der gesetzlichen Interessensvertretung von über 15.000 Jägern deutlich erweitert. Die Veränderungen in der Kulturlandschaft, die Herausforderungen des Klimawandels im Wald und der Verlust von Lebens- und Rückzugsräumen des Wildes stellen inzwischen die größten Herausforderungen dar, schreibt der Tiroler Jägerverband in einer Aussendung.
„Man lernt demütig zu sein, man empfindet dieses einzigartige Gefühl der Naturverbundenheit, das am Ende eines erfolgreichen Jagdtages Körper und Seele beflügeln. Und genau dafür ist der Tiroler Jägerverband da – wir sind es, die als offizielle Vertretung der Tiroler Jägerschaft für die alpenländische Jagdtradition einstehen und wenn es sein muss auch dafür kämpfen. Denn das Habitat für Weidfrauen und Weidmänner wird in Europa stetig lebensfeindlicher“, betont Landesjägermeister Anton Larcher.
Landesjägermeister Larcher mahnt die Achtung der weidgerechten Jagd ein. – Foto: „DieFotografen“
Zahlreiche Gäste, darunter Bundesminister Nobert Totschnig, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, LK-Präsident Josef Hechenberger und der Präsident von JAGD ÖSTERREICH Max Mayr Melnhof gratulierten zum Jubiläum und hoben die wichtige Zusammenarbeit mit der Jägerschaft hervor.
Bundesminister Norbert Totschnig betont die Bedeutung der Jagd und berichtet über Herausforderung im EU-Recht. – Foto: „DieFotografen“
Intensive Diskussion über Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes
Auch die Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes wurde intensiv diskutiert. Geisler betonte die Notwendigkeit eines landesweit einheitlichen Vollzuges. Besonders in Hinblick auf die vom Tiroler Jägerverband dargelegten Einwände wird dies von der Jägerschaft als dringend notwendig erachtet.
„Unbeschadet der inhaltlichen Annäherung entspricht die konkrete legistische Umsetzung in dieser Gesetznovelle in einigen wesentlichen Punkten nicht den Empfehlungen des Tiroler Jägerverbandes. Unsere Einwände werden wir auch weiter aufrechterhalten“, präzisiert Landesjägermeister Larcher.