von ag 08.07.2024 15:00 Uhr

Schandtat am Timmelsjoch – Millionen von Bienen vergiftet

Vergangene Woche hat sich am Timmelsjoch eine grausame Tat ereignet. Millionen von Bienen wurden mutwilligerweise umgebracht. Über hundert Bienenstöcke sind betroffen. UT24 hat mit einem der Imker gesprochen.

Foto: Facebook/Imkerei Hinterrainerhof 

Am vergangenen Donnerstag machten die Besitzer verschiedener Bienenstöcke am Timmelsjoch einen grausamen Fund. Millionen ihrer Bienen waren verendet, welche in einer Nacht und Nebelaktion tödlich vergiftet wurden. Laut einem Facebook-Beitrag seien Kenner am Werk gewesen.

Ulrich Reiterer aus Partschins, einer der Betroffenen, schildert gegenüber UT24 die Tat: „Das macht kein normaler Mensch. Das ist der pure Neid. Insgesamt sind 122 Bienenstöcke betroffen. In einem Bienenstock halten sich zu dieser Zeit rund 40-50.000 Bienen auf, dann kann man es sich ungefähr ausrechnen wie viele Tiere hier verendet sind. Wir wollen einfach nur, dass der oder die Täter gefasst werden.“

Es wird Verdacht geschöpft

Laut Reiterer handle es sich höchstwahrscheinlich um Neid. Es sei schon seit längerem so, dass die Imker aus Partschins und Umgebung, nicht gern im Hinterpasseiertal gesehen werden. „Wir sind im Hinterpasseier nicht erwünscht. Ich habe auch schon einen Anruf erhalten, ich solle die Stöcke wegtun. Jedoch gibt es keinen Grund dafür. Wir haben das Einverständnis der Besitzer unsere Bienenstöcke dort aufzustellen und es ist ja auch kein Schaden für andere. Wir lassen nur unsere Stöcke stehen“, so der Partschinser.

Foto: Facebook/Imkerei Hinterrainerhof 

Proben werden ausgewertet

Wie genau die Bienen umgebracht wurden, wisse man noch nicht. Jedoch seien sich Gesundheitswarte und Imker einig, dass es sich um Gift handeln muss. Die genauen Proben werden noch ausgewertet.

Auf die Frage, warum vermutet werde, dass Kenner am Werk gewesen seien, antwortet Reiterer: „Jemand der sich nicht mit Bienen auskennt, geht nicht einfach zu einem Bienenstock hin und öffnet ihn. Dafür bräuchte man erst einmal die Ausrüstung und das Wissen. Und die haben sich ausgekannt.“

Wer etwas beobachtet haben sollte oder näherer Informationen zur Tat hat, wird gebeten sich unter folgender Telefonnummer, 349 0732686, zu melden.

Foto: Facebook/Imkerei Hinterrainerhof 

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